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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 268
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Nach dem Ersten Weltkrieg erwarben die Brüder von der christlichen Lehre aus
dem elsässischen Matzenheim das Haus und richteten darin eine Schule ein, die
1967 vom Erzbischöflichen Ordinariat Ereiburg übernommen wurde. (Abb. 5)

ren Klassen in Ettenheimmünster unterrichtet, wo man sie auf den Übergang
in das Ettenheimer Gymnasium vorbereitete.

Mit dem Jahre 1933 begann für die privaten Ordensschulen eine schwierige
Zeit. Bedingt durch die nationalsozialistische Hetze nahm die Zahl der
Ordenskandidaten ab. Parteifunktionäre führten sich als Herrenmenschen
in der Schule auf, bespitzelten die Lehrbrüder, immer auf der Suche, ihnen
irgendeine Verfehlung nachzuweisen92. Im April 1939 wurde die Schule
schließlich geschlossen, da sie nach den Vorstellungen der Nazis nicht die
Gewähr für die nationalsozialistische Erziehung der ihr anvertrauten Jugend
bot. Die Lehrbrüder wurden zum Militärdienst eingezogen, die Gebäude
beschlagnahmt, mit Soldaten und dann bei Kriegsbeginn mit evakuierten
Familien aus den am Rhein gelegenen Gemeinden und später mit
aus den Ostgebieten umgesiedelten deutschstämmigen Familien belegt93.
Nach Beendigung des Krieges und dem Ende der Naziherrschaft erhielten
die nach und nach zurückgekehrten Lehrbrüder im Januar 1946 von der
französischen Militärregierung die Genehmigung zur Wiedereröffnung ihrer
Schule. Mit sechs externen Schülern und drei Lehrern begannen sie von
neuem mit dem Aufbau der Schule. Rund zwanzig Jahre konnten die Lehr-

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