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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 351
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21 Die folgenden Informationen zu Rehmann v. a. aus der „Zeitgeschichtlichen Sammlung
" des StAO (Abt. 9: Personen) sowie aus der schon genannten Literatur zu Offenburg
.

22 StAO, 10/9/101, Nr. 95 (Namensverzeichnis der Eingewanderten) u. 10/30/109,
Nr. 123 (Gemeinderathsprotocolle 1843).

23 Zu Amalie Struve (gest. 1862) vgl. das entsprechende Kapitel bei Hummel-Haasis
(Hrsg.), Schwestern 203-220. Einen lesenswerten Einblick in das bemerkenswerte Zusammenleben
des Ehepaars Struve liefert in romanhafter Form Michael Kunze, Der
Freiheit eine Gasse. Traum und Leben eines deutschen Revolutionärs, München 1990.

24 Siehe neuerdings Wolfgang M. Güll, Warum gerade Offenburg? Überlegungen zur lokalen
Vorgeschichte der Offenburger Versammlung der „entschiedenen Freunde der
Verfassung" vom 12. September 1847, in: 150 Jahre Deutsche Revolution 83-92. Aufgrund
der richtungsweisenden Offenburger Versammlung tendieren manche Autoren
mittlerweile dahin, den Beginn der Badischen Revolution auf das Jahr 1847 vorzuverlegen
. Trotz dieses berechtigten Neuansatzes sei es dem Verfasser in vorliegender
Arbeit gestattet, die übliche Bezeichnung „Revolution von 1848/49" beizubehalten.

25 Amalie Struve, Erinnerungen aus den badischen Freiheitskämpfen. Hamburg 1850, 15.

26 Ebd.

27 Ihren Ausgangspunkt nahm diese Diskussion bei den Frauen, die auf der Zuschauergalerie
der Paulskirche den dortigen Verhandlungen beiwohnen durften, was durchaus eine
Neuerung im politischen Tagesgeschäft darstellte und deshalb öffentlichen Gesprächsstoff
lieferte. Diese politisch interessierten Frauen wurden in der Folge auch zu
einem beliebten Motiv der Karikaturisten. In Württemberg blieb die Galerie des Stuttgarter
Landtages den Frauen bis in den Sommer 1849 hinein verschlossen; dies führte
zu heftigen Protesten von Frauen in der Presse. Vgl. dazu Carola Lipp, Frauen und Öffentlichkeit
. Möglichkeiten und Grenzen politischer Partizipation im Vormärz und in
der Revolution 1848/49, in: Dies. (Hrsg.), Schimpfende Weiber 288-295.

28 Überblick über das Revolutionsgeschehen in Baden u. a. bei Franz X. Vollmer, Die
48er Revolution in Baden, in: Badische Geschichte. Vom Großherzogtum bis zur Gegenwart
, hrsg. von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
Stuttgart 1979, 37-64; für die Ottenau: Erwin Dinier, Die Revolutionsjahre 1848/49.
in: K. Klein (Hrsg.), Land um Rhein und Schwarzwald, Kehl 21978, 131-143.

29 StAO. Offenburger Wochenblatt vom 21. April 1848. Daß solche Visionen in diesen
Jahren eine gewisse Hochkonjunktur hatten, beweisen die zahlreichen in den Buchhandlungen
erhältlichen Schriften von vermeintlichen Seherinnen und Sehern. In Lahr
wurden z. B. die „Wunderbaren und merkwürdigen Prophezeiungen der Somnambule
Maria Stiefel aus Ebernberg über die Zukunft der Jahre 1848 bis 1856" oder auch die
„Sibyllinischen Weissagungen der Seherin Lenormand über die Zukunft der Jahre
1848 bis 1860" angeboten. Vgl. Stadtarchiv Lahr (StAL), Lahrer Wochenblatt vom
2. September 1848 bzw. vom 25. November 1848.

30 Vgl. den Aufruf z. B. im Heidelberger „Volksführer" vom 25. Mai 1849 (auszugsweise
): „Männer und Frauen in Baden! An Euch ergeht unser Ruf. Steht Alle zusammen
im Kampfe für die heilige Sache Freiheit. Es gilt jetzt, Muth, es gilt, Aufopferung zu
beweisen. Jeder helfe, wie er kann, Jeder an seiner Stelle, Jeder nach seinen Mitteln
und Kräften. Einen mächtigen Stützpunkt besitzt unsere Bewegung an der Festung Rastatt
. Unseren wackeren Soldaten gebührt der Ruhm, sie der Sache des Volkes gewonnen
zu haben. Um keinen Preis darf dieser wichtige Punkt den Feinden des Reiches,
den Feinden der Freiheit in die Hände gelangen; an seinem Schutze, an seiner Verthei-
digung muß alles gelegen sein. Männer und Frauen in Baden! An Euern Freiheitssinn.

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