http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0423
Abb. 11: Vor dem 2. Weltkrieg wurde der um 1926 zerstörte Stützpunkt Kinzig
Standort eines erneut gesprengten Westwallbunkers
7.4.2. Stützpunkt Kinzig
Dieser wurde in den Jahren 1913-14 erbaut und war ebenfalls für die Sicherung
des Zwischengeländes bestimmt. Bis auf zwei Abweichungen war
er baugleich mit Stp. Eckartsweier: So besaß er nur ein zweiflügeliges Gittertor
, auch war der Wall nur zur Gewehrverteidigung eingerichtet. Die Betonfeuerlinie
mit 30 cm starker Rückenwehr und 2 offenen MG-Ständen
fehlten.
7.4.3. Mittelbatterie in Kehl
Sie wurde im Jahre 1861 zum Schutze der 1858-61 erbauten 309 m langen
Eisenbahnbrücke errichtet, die badischerseits am 22.7.1870 gesprengt worden
war. Die Anlage bestand aus zwei links und rechts der Bahnlinie in
Höhe der Eisenbahnbrücke angeordneten zweistöckigen Bruchsteinmauerwerk
-Blöcken von 8,50 m Höhe. Diese waren unterirdisch über einen
Hohlgang und in Höhe der Mauerkränze durch eine eiserne Verbindungsbrücke
miteinander verbunden. Die Verteidigung erfolgte von den Mauerkränzen
herab, die noch Schießscharten alten Stils aufwiesen. Ihre Decken
und Wände waren etwa 1,0 m stark. Der Geleisesperrung diente ein zwischen
beiden Blöcken eingebautes, zweiflügeliges eisernes Volltor. Die
423
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0423