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Abb. 4: Erzgewinnung durch Seilbagger, Großraummulde als Transportmittel
fangs ein 1600-Liter-Löffel im Hinblick auf die als Fördermittel eingesetzten
Schmalspur-Loren fast schon zu groß war, arbeitete zum Schluß im
Abraum ein 4500 Liter fassender Löffel und belud die großen, 20 t Ladung
fassenden Muldenfahrzeuge.
Mit Ausnahme zweier im Erz eingesetzten Bagger, die einen Dieselmotorantrieb
besaßen, liefen alle anderen Großbagger mit Elektromotoren, der
Kraftstrom wurde über faustdicke Kabel von der Trafostation aus zugeführt
, es waren also immer mehrere Kilometer lange Starkstromkabel im
Einsatz.
Die für die Sprengarbeiten benötigten Bohrlöcher wurden mit Preßluftantrieb
hergestellt. Hierfür gab es bis wenige Jahre vor Einstellung des Betriebes
eine zentrale Drucklufterzeugung im Keller des großen, heute noch
als langsam verfallende Ruine bestehenden Betriebsgebäudes mit ebenfalls
kilometerlangen Transportleitungen für die Druckluft. Erst 1964 setzte sich
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