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Abb. 5: Tagebaukante mit Gleisförderung
die Drucklufterzeugung vor Ort durch mit dem Einsatz von halbautomatischen
Bohrwagen für Großbohrlöcher.
Die Fördermittel waren lange Zeit Kipploren, die auf immer wieder umzusetzenden
Schmalspurgleisen fuhren. Im Abraum führten die Gleise zur
Kippe und im Erzabbau zu einem Vorbrecher am Mundloch der Hauptförderstrecke
(Stollen I). Vom Brecher aus wurde das Erz bis 1958 über eine
kleine Seilbahn mit hängenden Kipploren zur Verladestation an der Bahn
transportiert, wo eine vorgeschaltete Aufbereitung für die Zerkleinerung
und Absiebung auf vorbestimmte Korngrößen sorgte.
Etwa ab 1954 wurden die gleisgebundenen Fördermittel sukzessive durch
gleislose Lkw ersetzt, die in immer größeren Einheiten auf dem Markt erschienen
und am Kahlenberg bis zur Größe von 25 t Zuladung eingesetzt
wurden. 1958/59 wurde als letztes auch die Seilbahn durch diesen gleislosen
Tansport ersetzt. Die nötige Fahrbahn wurde durch eine Brücke über
die Bundesstraße 3 nahezu kreuzungsfrei angelegt.
Auch die Sprengtechnik wurde im Laufe der Jahre umgestellt. Wurde anfangs
noch mit Sprengpatronen der Dynamit-Nobel und Zündschnur gear-
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