http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0510
Abb. 9: Täglicher Müllplatz mit Erdabdeckung
Eine weitere Verwendung fand sich im Nordabschnitt. Hier war zur Absicherung
gegen die zu erwartenden Belästigungen durch Staub und Papierflug
ein Erddamm vorgesehen, der im Dammfuß bis zu 80 m breit angelegt
wurde und damit ebenfalls mehrere 100 000 Kubikmeter aufnahm.
Weitere Profilierungsarbeiten in Mittel- und Nordteil benötigten ebenfalls
größere Lößmengen. Schließlich war die Müllaufschüttung im Südteil terrassenförmig
zu gestalten, weswegen insgesamt acht talseitige Erddämme
als Terrassenbegrenzung anzulegen waren. So ging schließlich die Massenbilanz
auf, und der auflagernde Löß konnte nahezu vollständig abgegraben
und neu eingesetzt werden.
Neben der Hangentlastung war es wichtig, das auf dem stauenden Mergel
aufsitzende Wasser anzuschneiden und abzuleiten. Dabei wurde versucht,
eine Drainage für die Hangquellen unterhalb der erforderlichen Drainage
für das Müllsickerwasser anzulegen, um das Quellwasser nicht zu verunreinigen
. Dieses Vorhaben einer Stockwerksdrainage gelang nur bis etwa
1980. Dann wurde ein Beobachtungsschacht für die untere Drainage beschädigt
und das Quellwasser wurde doch verunreinigt.
510
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0510