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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 589
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Die oben schon erwähnte Malmappe (,Album' genannt), mit dem Gesamtbestand
aller bis heute bekannten Zeichnungen, daneben Entwürfe zu zahlreichen
Gemälden, aber auch Werke mit fremden Signaturen, dazu Fotos
aus seinen Ateliers und vieles andere57. Darin fand sich auch ein Gemälde
des Dichters Friedrich von Schiller ungeklärter Provenienz. Da es eine von
bisher bekannten Darstellungen abweichende Ausführung ist, soll es auf
der Suche nach dem unbekannten Künstler hier wiedergegeben werden58
(Abb. 20).

- Fotoalbum des Lambert Sachs

In einem dicken Lederband finden sich ca. 90 Visitfotos und auch einige
größere Abzüge aus dem Zeitraum etwa 1860-1890. Leider sind nur etwa
40 davon namentlich beschriftet, zudem einige Familienangehörige über
andere Fotos identifizierbar. Die Liste der inzwischen bekannten Personen

- fast alle aus dem badischen Raum - wird an anderer Stelle wiedergegeben59
.

Lambert Sachs als Maler der Biedermeierzeit

Als Künstler der ausgehenden Biedermeierzeit ist Lambert Sachs durchaus
von der Malweise dieser Epoche beeinflußt: Seine Gemälde - im wesentlichen
handelt es sich um Porträts - zeigen die dargestellten Personen häufig
mit kleinen Attributen aus persönlichem Besitz oder auch mit Bezug zu
örtlichen Gegebenheiten (z.B. Schloß Ortenberg auf dem Kohler'schen
Familienbild, die noch heute identifizierbare Flußbiegung auf dem Kinderbild
,The Herbert children of Toms river' oder die Kaiserthermen auf dem
Goedecke'schen Doppelporträt aus Trier).

Der Grundton der meisten Porträts ist ein dunkles Braun oder Braun-Grün.
Einzelne Ausnahmen sind das in leuchtenden Farben gehaltene Kinderdop-
pelporträt in den USA und auch das Kohler'sche Bild.

Landschaften gibt es vom Maler kaum, wenn man nicht die Skizzen seiner
Studienreisen dazuzählen will. Die Darstellung des Heidelberger Neckarufers
mit dem darüber befindlichen Schloß könnte ein großformatiges
Landschaftsbild von ihm sein, wofür es aber noch keinen Beleg gibt60.

Seit 1994 gibt es - als Reaktion auf den obengenannten Rundbrief - allerdings
auch ein erstes größeres Schlachtengemälde mit Soldaten und Reitern
, was beweist, daß der Künstler durchaus auch bewegte Szenen in hervorragender
Meisterschaft darstellen konnte61.

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