Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 680
(PDF, 127 MB)
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nungen mit dem Appell: „Noch mehr sollte
unser Verhältnis zur Kunst aller Jahrhunderte
vom Gefühl der Pietät und der
Verantwortung für die Erhaltung der Kulturdenkmale
und ihrer Ausstattung geprägt
sein, die immer auch Glaubenszeugnis
unserer Vorfahren sind."
Der letzte Beitrag von Konrad Sonntag
und Cornelia Smaczny ist das „Schrifttumsverzeichnis
Hermann Brammer". Es
umfaßt bis heute 175 selbständige Arbeiten
und 66 Buchbesprechungen sowie einige
in Druckvorbereitung stehende Aufsätze
für das Allgemeine Künstlerlexikon.
Herausgeber und Verleger und nicht zuletzt
den Jubilar kann man zu dieser
großartigen Festschrift aufrichtig gratulieren
.

Werner Scheurer

Wilhelm Kühlmann (Hg.), Literatur
und Kultur im deutschen Südwesten
zwischen Renaissance und Aufklärung.
Neue Studien, Walter E. Schäfer zum
65. Geburtstag gewidmet. 501 S. Chloe,
Beihefte zum Daphnis Bd. 22. Editions
Rodopi B.V. Amsterdam 1995.
Herrn Professor Dr. Walter Schäfer - er
ist den Lesern der „Ottenau" nicht nur als
Autor unserer Zeitschrift wohlbekannt,
sondern auch durch seine Vorträge - haben
17 Kollegen einen voluminösen Aufsatzband
zum 65. Geburtstag gewidmet.
Die Themen stammen aus der Literatur
Südwestdeutschlands des 16.-19. Jahrhunderts
, jener Zeit und jenes Raumes,
dem auch das Schaffen des Geehrten gilt.
Da sich der größte Teil der Forschungsobjekte
auf dem Gebiet des alten Bistums
Straßburg einordnen läßt, bildet das Werk
ein ganz wesentliches modernes Hilfsmittel
, die Aufgaben des Historischen Vereines
für Mittelbaden zu erfüllen. Man muß
einräumen, daß die Stoffe dem normalen
Leser wenig vertraut sind, um so mehr
eignet sich diese Neuerscheinung dafür,
den Mangel zu beheben.
Klaus Garber (Osnabrück) erinnert an die

Vernichtung der Straßburger Stadtbibliothek
während des Krieges 1870/71 gegen
Frankreich. Um Umfang, Wert und Bedeutung
des Verlustes darzustellen, versucht
er nicht nur die immense Anzahl der
Handschriften und Druckwerke, die dort
lagerten, zu erfassen, sondern zeigt auch,
wie seit der Reformation durch das „Zusammenwirken
magistraler und privater
Initiativen" unter der Hand tüchtiger Bibliothekare
die Bestände angewachsen
waren. In Erlebnisschilderungen Straßburger
Zeitzeugen wird der Akt der Zerstörung
selbst lebendig; aber auch die
deutschen Verteidiger der militärischen
Aktion erhalten das Wort. Der vermeidbare
verhängnisvolle Unglücksfall habe bis
weit in die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg
ein publizistisches Echo „bis dato
unbekannten Ausmaßes" gehabt. Aber
diese Reaktionen verhinderten ähnliche
Katastrophen in ganz Europa während des
Zweiten Weltkrieges nicht. Darauf hinzuweisen
kommt es dem Verfasser besonders
an.

Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr der Gründung
des Klosters Allerheiligen veröffentlicht
Gerhard Römer (Ettlingen) seinen
Aufsatz über Ordnung und Inventurliste
der Bücherei, die den Prämonstratensern
„auf dem Schwarzwald" 1788 zur Verfügung
stand. Nachdem Römer kurz berichtet
hat, was die Forschung von den nachmittelalterlichen
Klosterbibliotheken allgemein
weiß, kommentiert er den Folio
Kodex der Vorschriften, der sich in der
Badischen Landesbibliothek befindet: das
Verwaltungsschema, das ganz modern zu
sein scheint, die nach den Kriegen des 17.
und 18. Jahrhunderts noch vorhandene
Zahl von immerhin 5237 Titeln, die Lesegewohnheiten
der Chorherrn in ihren
Landgemeinden.

Aus Italien kommt ein Beitrag zu einem
modernen Problem, das an „alter" Literatur
aufgearbeitet wird. Italo Michele Bat-
tafarano (Trient) behandelt die „feministische
" Kritik dreier bekannter Schriftsteller
des Barocks an der damals vorherr-

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