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Abb. 7: Im Juli 1925 brannte die Stadtmühle bei der Stadtbrücke ab. Archiv
Schräder.
umwandelte, verschwand das Wasserrad 1929. Der idyllische Winkel mit
diesem Wasserrad war oft von Kunstmalern und Fotografen festgehalten
worden47.
Das Wasserrad beim ehemaligen Nebenbetrieb der Schlosserei Otto Krausbeck
wich im Dezember 1953 der modernen Technik. Der Vater des damaligen
Besitzers Otto Krausbeck hatte die ehemalige Lohmühle (auch Walk
oder Schleife genannt, gegenüber der Gießerei Fehrenbacher), die früher
den Gerbern, Strumpfstrickern, Färbern und Hufschmieden gehörte, gekauft
und darin eine Metallveredelungswerkstätte (Galvanik) eingerichtet.
1947 diente sie als erster Betriebsraum der Kristallschleiferei der damals
neugegründeten Glashütte.
1898 wich dem in diesem Jahr aufkommenden Elektromotor das Wasserrad
des Weißgerbers Stefan Armbruster, Sohn des Seilers Vinzenz Armbruster48
. Er hatte das frühere Gebäude der Schützenbrauerei (Inselweg 1)
gekauft, um sich selbständig zu machen. Nach seinem Tod 1904 verkaufte
es seine Tochter an die Familie Franz Schamm sen.
Das Wasserrad der Ölmühle wurde während des 2. Weltkrieges um 1940
abmontiert. 1863 firmierte diese Mühle unter dem Namen „Josef Armbru-
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