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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 69
(PDF, 141 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0069
Programm „Arbeit statt Sozialhilfe"

Um die Belastungen des Kreishaushalts durch die Arbeitslosigkeit zu verringern
, betreibt der Ortenaukreis seit Anfang der 90er Jahre das Projekt
„Arbeit statt Sozialhilfe". Mit dem Programm will der Ortenaukreis Sozialhilfeempfänger
durch gezielte Beschäftigung oder Qualifizierung möglichst
dauerhaft aus dem Bezug von Sozialhilfe herauszuführen.

Darüber hinaus wurde dem Ortenaukreis 1997 für Maßnahmen zur
Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und Erleichterung der Eingliederung
in das Erwerbsleben aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds ein
Zuschuß in Höhe von 530 000 Mark bewilligt. Mit diesen Eurofondsgeldern
wurden besondes langzeitarbeitslose Sozialhilfeempfänger ohne
Berufsausbildung zu Büroassistentinnen, Fachhelfer im Garten und Landschaftsbau
, Fachhelfer in der Haustechnik und Fertigungsfachkräften
Metalltechnik qualifiziert. An diesen Kursen, die in Kooperation mit dem
IHK-Bildungszentrum Offenburg und der Gewerbe-Akademie Appenweier
/Offenburg angeboten wurden, nahmen 1997 insgesamt 90 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer teil. Mit diesen Maßnahmen konnte der Kreis
die Voraussetzungen schaffen, um einem Großteil der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer ein dauerhaftes Verbleiben im Arbeitsmarkt zu erreichen.

Ortenaukreis federführend bei Arbeit mit Pflegefamilien

Seit April 1997 hat der Ortenaukreis das Sachgebiet „Pflegestellenkoordination
- Ambulante Hilfen" beim Amt für Soziale und Psychologische
Dienste neu geschaffen. Eine Stelle in dieser Art und Kombination gibt es
derzeit landesweit ausschließlich im Ortenaukreis. Der Landeswohlfahrtsverband
Baden begrüßte die richtungsweisende Idee. Zur besseren regionalen
Vernetzung wurde auf Initiative und unter Federführung des Ortenau-
kreises eine Arbeitsgruppe „Ambulante Hilfen zur Erziehung" für den süd-
badischen Raum gegründet.

Gesellschaftliche Entwicklungen und Wandlungen erzeugen veränderte,
oftmals problembeladene Lebensbedingungen für Familien, Kinder und Jugendliche
. Die Folgen schlagen sich allerorts in den Kostenentwicklungen
der Jugendhilfe nieder. Im Ortenaukreis sind die Jugendhilfekosten im Gegensatz
zu anderen Kreisen und Städten im vergangenen Jahr jedoch nicht
gestiegen. Dies hat seine Ursache in innovativen Konzepten. Die Stelle
„Pflegestellenkoordination - Ambulante Hilfen" ist ein Teil des Gesamtkonzeptes
der Jugendhilfe im Ortenaukreis. Die praktische Pflegefamilienarbeit
wird wie bisher durch die Sozialen Dienste vor Ort geleistet. Ambulante
Hilfen - also die Angebote zur Unterstützung der Ursprungsfamilien

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