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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 81
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Offenburg und die Demokratiebewegung von
1847-1849

Wolfgang M. Gull

Es gibt wohl keine Zeitepoche in der Offenburger Lokalgeschichte, die
sich einer solch intensiven Erforschung erfreuen kann, als die Zeit des
Vormärz und der Revolutionsjahre. Dies ermöglichten Stadtverwaltung und
Gemeinderat durch eine großzügige Förderung. Betrachten wir die Geschichte
„danach", so finden wir immer wieder Spuren der Erinnerung an
die Revolutionsjahre. Offenburg war für die Revolutionsgegner ein Demagogensitz
, andere nannten die Stadt das badische Bethlehem.'

150 Jahre später hat sich Offenburg auf besondere Weise an diese Zeitepoche
erinnert. Die Stadt gab mit dem Offenburger Freiheitsfest vom 12. bis
14. September 1997 den Auftakt zu über 700 Veranstaltungen im Bundesland
.

Dazu waren jahrelange Vorbereitungen und Aktivitäten auf vielen Ebenen
notwendig. Hans-Joachim Fliedner hat in einem als Sonderdruck erschienenen
Beitrag „Eine Stadt erinnert sich"2 die Bedeutung der Ereignisse für
die Stadt bzw. für das Land Baden-Württemberg hervorgehoben und die
Aufarbeitung des Erinnerns an die Demokratiebewegung von 1847 bis
1849 dargelegt. In seinem Vorwort zitiert der Offenburger Oberbürgermeister
Dr. Wolfgang Bruder den ZEIT-Journalisten Benedikt Erenz: „Geschichte
kann man nicht verändern. Tradition kann man wählen." Die Offenburger
Bürgerschaft, Stadtverwaltung, Vereine, Parteien und Institutionen
haben ihre Tradition gewählt und ein in der ganzen Republik beachtetes
Zeichen gesetzt. Der Beitrag von Wolfgang Reinbold, der die Vorbereitungen
des Freiheitsfestes und das Fest selbst mit zahlreichen Zeitungsartikeln
journalistisch begleitet hat, berichtet über die Presseresonanz des Freiheitsfestes
.

Die folgenden Beiträge stellen einerseits den Versuch dar, eine kleine Bilanz
zu ziehen. Andererseits sollen die Offenburger Versammlungen (auch
wenn sie bereits an anderer Stelle publiziert worden sind) ausreichend dokumentiert
werden, da sie sich auf die ganze Ortenau auswirkten. Dazu tragen
die drei Beiträge zu den Offenburger Versammlungen 1847/1848/
1849 bei.

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