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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 511
(PDF, 141 MB)
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Die Ereignisse in Sand, aus konservativer Sicht
beschrieben

Zeitgenössische Aufzeichnungen des Pfarrers Dr. Karl Ludwig
Schmidt

Rolf Meyer

Biographische Notiz zum Autor des Berichts

Dr. Karl Ludwig Schmidt war von November 1846 bis Sommer
1858 evangelischer Pfarrer in Sand, heute Kirchenbezirk Kehl a. Rh.
(1848/49 Dekanat Kork). Er wurde am 20. Dezember 1804 in Hügelheim
(KBz. Müllheim) als Sohn des dortigen Pfarrers geboren. Nach seiner Aufnahme
1828 unter die Pfarrkandidaten und seiner Promotion 1830 über Ursprung
und Ziel der Askese und die Natur des Bösen hatte er Mühe, eine
Stelle zu finden: Jedenfalls blieben seine sieben Bewerbungen der Jahre
1836/37 erfolglos. 1836 wurde er Pfarrverwalter in Tutschfelden, ab Januar
1838 Pfarrer in Waldangelloch.

Schmidt, der 1838 ein erstes, 1843 ein zweites Mal geheiratet hatte, hatte
Zeit seines Lebens Schwierigkeiten wegen seiner Amtsführung, seiner
zerrütteten Vermögensverhältnisse und seiner Wirtshausbesuche. Nach
Sand kam er am 23.11.1846, erlebte hier die 48er Revolution, in der er
samt Bürgermeister als abgesetzt erklärt wurde, und erregte bei seinen Gemeindemitgliedern
„große Unzufriedenheit". Nachdem er sich während
seiner Sander Zeit sechsmal weggemeldet hatte, kam er im Sommer 1858
nach Klosterweitenau. Am 15. Februar 1867 wurde er emeritiert und zog
sich nach Heidelberg, ab 1876 nach Wertheim-Bettingen zurück, wo er am
31. Dezember 1882 starb.

(Zitiert aus der Sander Pfarrerchronik „... dem Ampt treuwlich fürstehen"
[series pastorum sandensis nr. 31] von Dr. Gerhard Schildberg u. Rolf
Meyer I.A. 1986)

Der Text des Berichtes

Der Schalttag des Jahres 1848, (d. 24 Febr) brachte mit seinen großen Ereignissen
auch schwere Sorgen und die Gefahr der Auflösung aller Bande
der Ordnung u. des Gesetzes; dazu trugen die Verbreitung falscher

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