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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 36
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Hilfe brauchen. Annenchörlein und Rokokokanzel (von Peter Schwab).
Die neuangebrachten Kreuzwegtafeln (anstelle eines abstrakten Kreuzweges
, der wegen Nicht-Akzeptanz abgehängt wurde) des elsässischen Malers
Lukas Moritz Neysser (11 Stationen signiert 1824) fanden ein geteiltes
Echo: der bäuerliche, nachbarocke Kreuzweg falle gegenüber den anderen
Kunstwerken ab, war die vorherrschende Meinung.

Anläßlich der hundertsten Wiederkehr der - dem damaligen Zeitgeschmack
huldigenden - Reromanisierung (besser wohl: Neoromanisie-
rung) der Stadtkirche St. Marien ist ein bedeutender Beitrag von Stadtpfarrer
Udo Hildenbrand et alii unter dem Titel „Bilder künden Gottes Heil"
erschienen. Hildenbrand deutet und dokumentiert (z. B. mit Bibelzitaten
oder Biografien der Heiligen) die Wand- und Deckenmalereien von Carl
Philipp Schilling, die der Fotograf auf Augenhöhe heruntergeholt hat. Der
Betrachter hat die Bilder jetzt direkt vor sich, die bisher verwirrend und geheimnisvoll
im Dunkel des Kirchenschiffs verborgen lagen. Eine Entdeckung
.

Die ehemalige Bahnhofsgaststätte muß einer Neubebauung weichen.
Während das Gebäude selbst nicht erhaltenswert ist, konnte dies von der
vorgebauten, schönen Jugendstil-Veranda nicht behauptet werden. Das hatten
auch andere Leute erkannt. Ohne größeren Protest wurde das
Schmuckstück fachmännisch abgebaut, nach Stuttgart transportiert und
ging so für Gengenbach verloren. Schade.

Der Gengenbacher Adventskalender und die Ausstellung im Museum Haus
Löwenberg der vier beteiligten Künstlerinnen Buchholz, Schroeder, Berner
und Scheffler fanden dieses Jahr ungeteilte, ja euphorische Zustimmung.
Zu begleitenden Veranstaltungen gehörten auch Stubenmusik und Brauchtumsabend
mit dem Historischen Verein, der sich auch mit Autoren an den
„Gengenbacher Blättern 1998" beteiligte.

Ebenfalls in die Weihnachtszeit fiel ein Besuch in den Werkstätten des
Mutterhauses der Franziskanerinnen. Schwester Roswitha erklärte an kostbaren
Exponaten die Feinheiten der Paramentenstickerei und die Kunst des
Kerzenverzierens. Die Besucher waren beim Gang durch die Räume von
der hohen handwerklichen Qualität, Schlichtheit und Schönheit der selbst-
und fremdgefertigten Objekte beeindruckt.

In mehreren lockeren Zusammenkünften („Stammtisch") wurde über Anregungen
und Vorschläge für die weitere Arbeit diskutiert, vor allem über
Thema und Durchführung der Jahresversammlung des Gesamtvereins am
17. Okt. 1999 in Gengenbach. Hans-Jochen Schuck

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