Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 66
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0066
gehungen auf dem Mahlberg bei Gaggenau, einer alten Gerichtsstätte, sowie
Vermessungen auf dem Mautzenstein und dem Gierstein in der gleichen
Region durchgeführt.

Im Jahr 1997 fand eine Exkursion unter der Führung von Hermann Ohnemus
und dem Leiter der Fachgruppe Naudascher auf den Kapf im
Schuttertal statt. Sie führte entlang den Schwursteinen einer alten Geroldsecker
Grenzlinie1 über eine neu entdeckte Motte zum Gitterstein „Gieri-
fuß". Dagegen führte die Jahresexkursion 1998 zu den Schüssel- und Schalensteinen
am Gaisberg zwischen Hornberg und Schonach im Hochschwarzwald
. Sowohl im Jahr 1997 als auch 1998 haben neben den archäologischen
Amateuren wieder zahlreiche Freunde und interdisziplinäre
Fachleute an den Exkursionen teilgenommen.

Im Anschluß an den Tätigkeitsbericht folgte 1997 ein sehr interessanter
Diavortrag vom Hornberger Heimatforscher Gerhard Aberle über seine
Entdeckungen und Beobachtungen von Megalithanlagen mit Schüsseln,
Schalen und Näpfchen auf Kuppen, Spitzen und Felsgraten des Granits im
Hochschwarzwald. Danach berichtete Prof. Dr.-Ing. Pfefferte über seine
Sondierungen im römischen Wolfach. Einen weiteren Bericht gab Dipl.
Ing. Bruno Lehmann über die römischen Urnengräber, die bei Gengenbach
gefunden und vom Denkmalamt ausgegraben wurden. Der französische
Heimatforscher und Mitarbeiter von Archeologie d'Alsace, Eugene Kurtz
aus Straßburg, der sich im Elsaß mit den prähistorischen Polissoir (Rillensteine
) in den Nordvogesen beschäftigt, berichtete sehr eindrucksvoll über
dieses noch ungeklärte Phänomen. Abschließend erläuterte der Vizepräsident
der Föderation Societe d'Histoire et Archeologie d'Alsace, Jean-Marie
Holderbach aus Straßburg, die Ausgrabungen in dem keltischen Oppi-
dum „Pandurengraben" bei Saverne. Sie sind im Sommer 1997 von einem
Grabungsteam aus Paris geleitet und ausgewertet worden.

Ebenfalls im Sommer 1997 wurde in Ichenheim eine heimatkundliche
Ausstellung eröffnet. Dabei wurden neben dem Tabakanbau und der Tabakverarbeitung
auch archäologische Reste aus der Umgebung von Ichenheim
gezeigt. Zum Auftakt der Ausstellung hat der Leiter der Fachgruppe
auch einen Vortrag zum Thema Paläontologie und Archäologie im Rheintal
um Ichenheim gehalten.

Anläßlich dem 7. Landesdenkmaltag Baden-Württemberg, der im Rahmen
des 25jährigen Bestehens des Landesdenkmalamts im Kloster Bronnbach
bei Wertheim veranstaltet wurde, war dort auch die Fachgruppe Archäologie
präsent. Sowohl die politische als auch die fachliche Prominenz von
Baden-Württemberg hatte sich dort am 8. und 9. Juli 1979 getroffen.

66


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0066