Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 76
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0076
sehen Monoliths von etwa 2 m Länge ist eine Schüssel mit einer Ablaufrinne
eingetieft (Abb. 23, Abb. 24).

Darüber am relativ flachen Hang stehen einige Felsgruppen, die mehr oder
weniger stark verwittert und aufgespalten sind. Vor dem oberen Felsen,
dort wo der Kapfrücken nach Süden zu fallen beginnt, liegt ebenfalls ein
planer rhombischer, ~ 0,80 m hoher, ~ 1 m breiter und ~ 2 m langer Monolith
aus Granit. Seine Längsachse ist auf ihrer ganzen Länge ~ 0,15 m breit
und bis ~ 0,03 m tief konkav ausgeschliffen. Sie verläuft über das Zentrum
einer Schüssel.34 Ihr Durchmesser beträgt ~ 0,30 m und ihre Tiefe
~ 0,10 m. Auf der gegenüberliegenden Südseite des Felsens ist eine viel
kleinere Schüssel mit dem Durchmesser von -0,15 m nur wenig eingetieft
(Abb. 25).

Besonders die zentrische Lage der Schüsseln auf den beiden gewölbten
altarförmigen Monolithen lassen erneut künstliche Beschaffenheit vermuten
.

Yach/Belchwald. Westlich und unterhalb vom Blindenstein erstreckt sich
um die Höhenlinie 1010 m der Belchwald.35 Nur wenig unterhalb dieser
Linie ist am Hang ein runder Platz mit einem Durchmesser von ~ 20 m
planiert. Von ihm hat man einen weiten Panoramablick zu den umliegenden
Bergen und Tälern. Die Westseite schließt ein schräg geschichteter
Granitfels ab, dessen Spitze sich ~ 5 m über den Platz erhebt. Auf der von
der Spitze abgerutschten mächtigen Felsplatte ist eine Schüssel in
Schräglage eingetieft. Sie hat einen Durchmesser von 0,23 m, ist ~ 0,10 m
tief und scheint durch das Abrutschen der Platte in die schräge Lage gekommen
zu sein (Abb. 26).

YachAVatzeck. Hoch über dem Yachtal auf dem bewaldeten Gebirgsblock
aus Granit, zwischen Hornberg und Elzach erhebt sich im Gewann Watzeck
der Blindenstein (1047 m ü.d.M.).36 Zunächst läuft über die Bergkuppe
ein kammförmiges, schmales und ~ 8 m hohes von Schutt eingehülltes
Felsmassiv. Aus ihm ragt ein kleiner, ~ 1,50 m hoher, ~ 3 m langer, 1 m
breiter oben planer Felsblock, „der Blindenstein". In der Mitte seines südlichen
Rands ist eine Schüssel mit dem Durchmesser von ~ 0,40 m eingetieft
. Mit ihrem ausgebauchten Boden ist sie ~ 0,10 m tief (Abb. 27). Auf
seiner linken Seite ist eine Schleifstelle zu erkennen. Vor dem Felsblock
und unterhalb der eingetieften Schüssel befindet sich über seine ganze
Breite eine Stufe.

Südlich und westlich der Kuppe des Blindensteins liegen auffällig viele bis
zu 0,40 m hohe und unregelmäßig ~ 1-2 m breite Steinhaufen aus handli-

76


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0076