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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 133
(PDF, 129 MB)
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existiert dieser Stein schon seit einigen Jahren nicht mehr als authentischer
historischer Markstein. Das Steinmaterial (Buntsandstein) ist zwar noch
vorhanden, jedoch wurde das ursprüngliche teilweise verwitterte Wappen
entfernt und ein frei erfundenes Bild eingehauen. Bedauerlicherweise ist es
nicht gelungen, diesen ehemalien Zeugen der Vergangenheit der Nachwelt
zu erhalten. Somit gehört auch er unter die Überschrift „Viele sind bereits
verschwunden". Es ist denkmalpflegerisch unredlich, aus einem nicht eindeutig
erkennbaren Symbol ein neues Bild zu machen, das nun dem Unbefangenen
Echtheit vorgaukelt. Auf jeden Fall dürfen wir nicht auf historische
Authentizität verzichten. Vgl. dazu das Foto von 1981, als der historische
Markstein noch vorhanden war.

Die ältesten datierten Marksteine in Baden-Württemberg stammen aus dem
15. Jahrhundert, in der Ortenau aus dem 16. Jahrhundert. Es sei daher darauf
hingewiesen, daß ältere „Funde" ganz unwahrscheinlich sind. Falsche
Fährten lassen sich aufdecken. Ein Beispiel: Ein durch Verwitterung fehlender
Verbindungsstrich beim Buchstaben N (z. B. bei N 29) kann zur
leicht-fertigen Vermutung einer Ziffernfolge von „1129" führen.

Wer sich über die Modalitäten der Grenzstein-Dokumentation informieren
möchte, kann sich gern an den Autor wenden und auch in den einführenden
Arbeiten in diesem Jahrbuch (1990 und 1991) nachlesen.

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