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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 143
(PDF, 129 MB)
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In Euenheim und Umgebung kam es zu einer beachtlichen Solidarisierung
der Bevölkerung mit dem Krankenhaus. Mehrere Demonstrationen und
weitere Aktionen bekunden die Verbundenheit der Bewohner der Raumschaft
mit dem Krankenhaus. Eine Bürgerinitiative legte dem Sozialminister
24 000 Unterschriften vor. Dieser Einsatz zeigt das große Engagement
der Ettenheimer Bevölkerung und die Solidarität aller Betroffenen im
Kampf gegen die drohende Schließung der Abteilung und für die dringliche
Gesamtsanierung des Hauses.

Eng verbunden mit dieser Diskussion ist die Forderung des Ortenaukreises,
vom Sozialministerium Fördermittel zur Finanzierung der notwendigen
Gesamtsanierung des Hauses genehmigt zu erhalten. In zahlreichen Gesprächen
konnten wir erreichen, daß das Haus - selbst wenn eine
Schließung der Gynäkologie/Geburtshilfe nicht zu verhindern ist - mit 85
Betten fortgeführt werden kann. Mit den Sanierungsarbeiten kann der Or-
tenaukreis bereits 1999 beginnen. Das Land hat zugesagt, daß dies „nicht
förderschädlich" sei. Das Land wird die Fördermittel aber erst dann auszahlen
, wenn der Rechtsstreit über die Frage der Gynäkologie/Geburtshilfe
geklärt ist. Der Ortenaukreis wird deshalb die Sanierung vorfinanzieren.

Außenstelle von Pflege- und Betreuungsheim in Schloß Rodeck
aufgegeben

Nach eingehender Beratung und Diskussion hat nach Vorberatung des Sozial
- und Verwaltungsausschusses der Kreistag im Juli 1998 beschlossen,
Schloß Rodeck als Außenstelle des kreiseigenen Pflege- und Betreuungsheimes
Ortenau zu schließen und das Anwesen zu verkaufen. Die Anforderungen
an die räumliche Unterbringung von Heimbewohnern haben sich in
den letzten Jahren stark verändert. Naßzellen in allen Bewohnerzimmern
werden vorausgesetzt. Ein- und Zweibettzimmer sind Standard. Das
Schloß in Kappelrodeck konnte diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Aufgrund
anstehender Sanierungsmaßnahmen wurde eine Untersuchung durch
einen Architekten veranlaßt. Diese ergab, daß eine teure Sanierung nur
dann sinnvoll wäre, wenn das Heim langfristig die räumlichen Anforderungen
erfüllen kann. Hierzu wären sehr hohe Investitionskosten entstanden,
die bei der geringen Betriebsgröße nicht mehr zugelassen hätten, das Haus
wirtschaftlich zu führen. Die Bewohner von Schloß Rodeck haben die ihnen
angebotenen Heimplätze am Standort Fußbach weitgehend angenommen
. Die Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter haben Arbeitsplätze im Stammhaus
in Fußbach oder in anderen Kreiseinrichtungen erhalten.

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