Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 150
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0150
taktung werden bereits zum großen Teil Voraussetzungen erfüllt, die das
Land Baden-Württemberg mit einem Integralen Taktfahrplan anstrebt.
Weitere Verbesserungen, zum Beispiel Taktverdichtungen, Spätverbindungen
, Anschlußsicherungen und weitere Durchbindungen, sollten schrittweise
erfolgen. Der Ortenaukreis verspricht sich durch das deutlich verbesserte
Angebot im SPNV eine erhebliche Zunahme des Fahrgastpotentials.

Sozialhilfeaufwendungen rückläufig, aber auf hohem Niveau

Der Rückgang der Sozialhilfeaufwendungen, der bereits seit 1996 zu verzeichnen
ist, hat sich auch 1998 fortgesetzt. Dies ist im wesentlichen auf
die gegensteuernden Maßnahmen des Ortenaukreises im Rahmen der Hilfe
zur Arbeit sowie auf den deutlichen Rückgang der Zahl der hilfebeziehenden
Spätaussiedler zurückzuführen. Trotz dieser positiven Entwicklung ist
die Sozialhilfebelastung des Ortenaukreises dennoch nach wie vor sehr
hoch. Gründe hierfür sind vor allem die Langzeitarbeitslosigkeit, die allgemein
hohe Arbeitslosigkeit, die Hilfebedürftigkeit alleinerziehender und in
Scheidung lebender Personen sowie die nach wie vor hohe Zahl an Aussiedlern
. Im Ortenaukreis beziehen insgesamt rund 13 000 Personen Leistungen
nach dem Bundessozialhilfegesetz.

„Arbeit statt Sozialhilfe": ein wirksames Programm des Ortenaukreises

Auch 1998 ist es dem Kreissozialamt durch die Vermittlung von arbeitslosen
Sozialhilfeempfängern in Maßnahmen der gemeinnützigen und zusätzlichen
Arbeit, in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse
sowie über Qualifizierungsmaßnahmen gelungen, einen weiteren Rückgang
der Zahl der Hilfeempfänger zu erreichen. Über 250 arbeitslose Sozialhilfeempfänger
konnten so in Arbeitsverhältnisse bei Firmen, sozialen
Einrichtungen und Gemeinden vermittelt werden. Der Ortenaukreis fördert
diese Beschäftigungen mit einem Lohnkostenzuschuß. Lediglich 29 Sozialhilfeempfänger
haben ihre Beschäftigung frühzeitig abgebrochen, wobei
in 10 Fällen die Aufnahme einer anderweitigen Arbeit oder Weiterbildung
zugrunde lag.

Der Ortenaukreis erhielt auch 1998, wie in den Jahren zuvor, aus Mitteln
des Europäischen Sozialfonds einen Zuschuß in Höhe von 530 000 Mark
für Maßnahmen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit und Erleichterung
der Eingliederung in das Erwerbsleben. Diese Mittel werden für
verschiedene Lehrgänge, insbesondere zur Qualifizierung langzeitarbeits-
loser Sozialhilfeempfänger ohne Berufsausbildung eingesetzt. In Koopera-

150


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0150