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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 217
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„badischen Demagogennest" zum ersten Mal angemessen herausarbeitet: Franz X.
Vollmer, Offenburg 1848/49. Ereignisse und Lebensbilder aus einem Zentrum der badischen
Revolution, 532 S., Karlsruhe 1997, besonders im Kapitel „Schüler und Studenten
in Berührung mit neuen Ideen". Er nennt Weißgerber „die prägende Gestalt" am
„Offenburger Gymnasium ... als Brutstätte neuer Ideen".

R. Schimpf, der in seinem oben erwähnten Buch mit der differenzierten Bearbeitung
der spannungsreichen Vorgeschichte der Offenburger Ereignisse von 1802 bis 1847
Vollmers Arbeit umfassend und kenntnisreich ergänzt, nennt Weißgerber einen „radikalen
Vordenker des Gymnasiums" (S. 258). Vergleiche jetzt auch die inzwischen seit
der großen badischen Landesausstellung zur 48er Revolution in Karlsruhe vorliegende
CD-Rom von Heinrich Raab: Revolutionäre in Baden 1848/49 mit biographischen Daten
von 38 500 Revolutionären, Stuttgart 1998.

18 Eine grundlegende Charakterisierung seiner geistig-politischen Standortbestimmung
findet sich bei R. Schimpf, a. a. O., S. 325, Anmerkung 98.

19 Offenburger Wochenblatt 1843 in verschiedenen Folgen: 15. September, Seite 329-30;
22. September, Seite 338^-0 und 6. October, Seit 357-59. In gekürzter Fassung in der
„Oberrheinischen Zeitung" Nro. 245. Vom sprachlich-stilistischen Tenor her zu urteilen
stammt auch das auf der ersten Seite abgedruckte ganzseitige Neujahrsgedicht
„Zum neuen Jahre" vom 6. Januar 1843 mit all seinen guten Wünschen und Hoffnungen
von Weißgerber.

20 R. Schimpf, a. a. O., S. 258 und 227.

21 R. Schimpf in seinem spannenden Kapitel „Der Direktor und, der Oberamtmann - der
Kampf um das Gymnasium", a. a. O., S. 226-232.

22 Schimpf S.2\0.

23 Programm für das Schuljahr 1842/43, S. 24, StAO 12/318.

24 SchimpfS. 259.

25 Programm für das Schuljahr 1842/43, S. 16. Der Titel des noch heute in Privatbesitz
fast vollständig erhaltenen Werkes lautet. „Das Ganze der Gymnastik oder ausführliches
Lehrbuch der Leibesübungen nach den Grundsätzen der besseren Erziehung zum
öffentlichen und besonderen Unterricht bearbeitet von I.A.L. Werner, ehemaligem Lehrer
der Fecht- und Voltigirkunst und Gymnastik an der Universität und einigen Erziehungsanstalten
Leipzigs. Mit einem Titelbilde und 274 Figuren. Meissen, 1834, bei
Friedrich Wilhelm Goedsche".

26 Vergleiche die beiden Abbildungen bei Schimpf, a. a. O., S. 217 (hier allerdings drei
Jahre zu spät datiert, da Klehe das Gymnasium bereits 1842 verlassen hatte). Sie zeigen
ein von Baumanns Kollegen, Franz Klehe, für den praktischen Sportunterricht entworfenen
Barren und ein Voltigierpferd aus dem Fotoarchiv des Stadtarchivs Offenburg
. Die bei Werner nach dem Vorbild des berühmten „Urpferdes" von Turnvater Jahn
(heute im Jahnmuseum in Frcibcrg/Sachscn) abgebildeten Turnpferde Baumanns weisen
noch leibhaftige Glasaugen und einen Lederschwanz auf!

27 Die Vorgänge sind lebendig nachzuerleben bei Schimpf (a. a. O.) im Kapitel „Für Zittel
gegen Zittel - der Wandel zur Oppositionsstadt, S. 246-263, für Baumann besonders
die Passagen auf der Seite 259. In der oben erwähnten „Turnakte" taucht Baumann
zum letzten Mal mit einem Antrag (Brief mit Siegellackresten) am 9. 2. 1845, also genau
ein Jahr nach der Veröffentlichung von Weißgerbers Geburtstagsgedicht für Baumanns
Stammhalter im Wochenblatt, auf, der Bezug nimmt auf einen „langersehnten
Schwebebaum" und einen „Springbock" (Entgegnung des neuen Direktors Gagg auf
derselben Seite und erneut Stellungnahme Baumanns vom 4. März 1845). Im Schulprogramm
taucht Baumanns Name zum letzten Mal in der Lehrerstatistik des Schul-

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