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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 220
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Zwei Mosaiksteinchen zur Geschichte der Offenburger
48er: Der Geburtsort von Gustav Ree und der spätere
Lebensweg von Theodor Neriinger

Franz X. Vollmer

So beeindruckend die anläßlich des 150. Revolutionsjubiläums gerade in
Mittelbaden allenthalben entfachte Forschungs- und Publikationswelle und
der daraus folgernde Erkenntniszuwachs im einzelnen auch sind, so ist sich
der Forschende doch immer bewußt, daß jedes neu erreichte Ergebnis nur
unvollkommen oder unvollständig sein kann und damit zu weiterem Fragen
und Nachforschen geradezu herausfordert.

So sollen hier zwei neu gefundene Mosaiksteinchen vorgestellt werden, die
noch bestehende Lücken der Geschichte der Offenburger Revolutionsbeteiligten
von 1848/49 zu einem - bescheidenen - Teil füllen können. Es handelt
sich um das bislang offene Problem des Geburtsortes des Offenburger
Revolutionsbürgermeisters und Paulskirchenabgeordneten Gustav Ree und
den bisher unbekannten nachrevolutionären Lebensweg des Offenburger
Jungrevolutionärs Theodor Neriinger.

Die Herkunft des Offenburger Revolutionsbürgermeisters und Paulskirchenabgeordneten
Gustav Ree

Über Gustav Ree, den Offenburger Bürgermeister und Paulskirchenabgeordneten
der Revolutionszeit, ist schon viel geschrieben worden1. In der
Frage seiner Ecklebensdaten jedoch besteht bislang noch Unsicherheit.
Noch ein neues Sammelwerk gibt an: 16. 11. 1810, Offenburg;
t 07. 08. 1869, Bruchsal."2 Als Sterbeort ist indessen eindeutig Freiburg
bewiesen3. Die Frage der Geburt dagegen ist immer noch offen geblieben.
Nachdem das für einen katholischen Offenburger damals allein zuständige
Pfarramt Heiligkreuz unter Ree's traditionell angegebenem Geburtsdatum
keinen Taufbucheintrag aufweist, ist sogar vermutet worden, Ree sei evangelisch
gewesen4. Oder war aus der überlieferten Bemerkung, daß ihn
Franz Bernhard Rehe/Ree „als seinen Sohn anerkannt hat"5, zu schließen,
daß Gustav Ree vorehelich unter dem Mutternamen „Tritschler" geboren
worden und als solcher bislang noch nicht identifiziert worden sei? Wie
aber kann man in der Frage nach Datum, Ort und Umständen der Geburt
sicheren Boden unter die Füße gewinnen? Sucht man die für Ree vorliegenden
Dokumente nach weiterführenden Hinweisen ab, so fällt ins Auge,

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