http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0297
Eine „ausgesprochene Massenpanik"17 brach sich Bahn, zu der aus
Schiltach in der Tat die Nachricht über die Bewaffnung der Bürger und
Bürgersöhne vorliegt, mit Sensen, die dafür eigens angefertigt oder zugerichtet
wurden, man ernannte Rottenführer, die mit Armbinden ausgezeichnet
waren.18 Außerdem schickte das Bürgermeisteramt am 24. März die
Botschaft ins benachbarte württembergische Aichhalden, daß in der Nacht
vorher die Franzosen über den Rhein seien, und bat um Zuzug. Aber dem
Verlangen der Schildacher wurde nicht entsprochen, unser Ort ist an der
Gränze, also die ersten, wan sie sollten kommen. Wir lassen unsere Häußer
nicht so leicht im Stich}9 Mutiger war man in Schramberg, von wo Truppen
nach Schiltach gezogen kamen, die jedoch am Abend des 24. März
aufgrund der aus dem Kinzigtal erhaltenen Nachrichten, die aus Frankreich
in Baden eingedrungenen Haufen (seien) an den Rhein zurückgeschlagen
, wieder heimkehrten.20
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