http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0347
Die Badeanstalt Rippoldsau - 1793 „nach der Natur gezeichnet" und radiert von
Marquard Wocher aus Basel (1758-1830). Links die beiden Gradierhäuser, in denen
das „Rippoldsauer Brunnensalz" gewonnen wurde. Im Vordergrund der
BÄRENHOF, die älteste bekannte Darstellung des Rippoldsauer Schmidbauern-
hofs.
nicht mehr Vogt, als Rippoldsauer Bürgermeister wurde Lorenz Schmid12
gewählt. Er war geboren als ältester Sohn des „Bärenhofbauern", besser
bekannt als Schmidbauer „ob dem Bad", dessen imponierende Ahnentafel
lückenlos zurückführt bis ins frühe 16. Jahrhundert13. Philipp Jacob
Mötsch, Parochus der Nikolaus-Kloster-Pfarrei, dokumentierte am 31. Juli
1798, daß er den kleinen Laurentius der Eltern Konrad und Regina Schmid
getauft habe. Am 23. April 1822 protokollierte J. Georg Probst, der erste
Pfarrer der neuen katholischen Kirchengemeinde, daß er diesen Laurenz/
Lorenz getraut habe mit der ledigen Therese Schmid, Tochter der Bauersleute
Michael und Franziska Schmid aus Schapbach. Das junge Paar hatte
rasch 4 Kinder: Josefa, Kunigunde, Karl und Maria Anna (Karl ist durch
Hansjakob ein dauerhaftes Denkmal gesetzt worden, vgl. „Abendläuten
")14
An das tradierte Erbrecht im Schwarzwald hatt^e sich noch keine Reformpolitik
gewagt; seit dem 18. Jahrhundert war zwar das Minorat - Jüngsten-
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