Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 470
(PDF, 129 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0470
Joseph Sigwarth verstarb wahrscheinlich 1727 auf der Glashütte beim Gertrudenhof
und wurde auf dem Friedhof in Marxzell beerdigt. Sein Tod ist
urkundlich nicht nachweisbar, da das Sterberegister der Pfarrei Burbach
erst ab 1729 geführt wurde. Im Völkersbacher Register, das bereits im Juli
1724 einsetzte, ist sein Tod nicht verzeichnet. Seine Witwe kehrte als Teilhaberin
der dortigen Glashütte auf den Mittelberg zurück und heiratete am
04. November 1727 in der Pfarrkirche Völkersbach den Glasmacher Christian
Steiner aus Gündelwangen bei Bonndorf23. Nach dem Tod des zweiten
Ehemanns, der am 18. März 1745 im Alter von 44 Jahren auf dem Mittelberg
verstarb, gehörte Eva Schmid zur Führungsmannschaft der Glashütte
und unterzeichnete zusammen mit fünf weiteren Mitbesitzern und
Glasmeistern den Antrag vom 13. April 1746 an die markgräfl.
Verwaltung24. Eva Steiner, geb. Schmid, verwitwete Sigwarth, verstarb in
Mittelberg am 14. Februar 1753 im Alter von etwa 65 Jahren25.

Der Name eines weiteren Glasmachers der Albtaler Hütte ist ab dem Jahre
1728 aus etlichen Einträgen im Burbacher Kirchenbuch überliefert. Es
handelt sich um Georg Spiegelhalder, der mit einer Ursula Sigwarth verheiratet
war. Diese war offensichtlich eine Schwester des Mitteiberger
Glas- und späteren Hüttmeisters, Joseph Sigwarth, der in erster Ehe mit Johanna
Schmid, einer weiterenTochter des Hüttengründers Johann Schmid,
in zweiter Ehe mit Susanna Enzmann verheiratet war. Die beiden Paare
übernahmen gegenseitig die Patenschaften für alle ihre Kinder26- 21. Die
Familie Spiegelhalder war kinderreich, aber von hoher Kindersterblichkeit
betroffen. Am 19. 03. 1733 verstarb die Tochter Susanne im Alter von vier
Jahren. Zwei Jahre später raffte der Tod zwischen dem 13. und 17. September
1735 die vier Kinder Elisabeth, Joseph, Melchior und Katharina im Alter
zwischen achtzehn Monaten und sieben Jahren dahin. Georg Spiegelhalder
verstarb in der Albtaler Glashütte am 31. 12. 1742 und wurde im
Sterbeeintrag als Glasmacher aus Lenzkirch bezeichnet28. Er wurde auf
dem Friedhof in Marxzell beerdigt.

Nach dem Tod des Ehemannes und Vaters lebte die Familie noch einige
Jahre beim Gertrudenhof. Am 04. Juli 1745 verstarb dort die Tochter Gertrud
im Alter von neunzehn Jahren. Im selben Jahr wurde ein weiterer
Sohn, Balthasar, unter der Ortsangabe Gertrudenthal in der Burbacher
Firmliste aufgeführt. Am 20. Mai 1747 heiratete die Witwe, Ursula
Sigwarth, den Burbacher Witwer Michael Rabold und zog mit ihren Kindern
an den Wohnort des zweiten Ehemanns. Diese Ehe dauerte nicht lange
, da Michael Rabold bereits am 25. Januar 1751 im Alter von 49 Jahren
verstarb. Die Witwe überlebte den zweiten Ehemann um fünfzehn Jahre
und verstarb in Burbach am 25. November 1764 im Alter von etwa
65 Jahren29.

470


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0470