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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 497
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27 1 Gulden (11) = 60 Kreuzer (xr); von 1674-1874 in der Ortenau gängige Währung.

28 Es wurde die Originalschreibweise übernommen.

29 Statt Angaben zum Vermögen des Kirchenheiligen (Kirchenfond) wurden Angaben zu
den Einkünften des Pfarrers gemacht.

30 Thiebaut, Franz Ambros, geb. 31.5. 1771 in Ettlingen, geweiht 1796, ein ehemaliger
Benediktiner des Klosters Schwarzach.

31 Für Jahrtagsmessen.

32 Gebühren für kirchliche Handlungen (Taufe, Hochzeit, Beerdigung).

33 Der von der Nutznießung eines Gutes zu entrichtende Grundzins hieß Gülte.

34 Aus der im Erzbischöflichen Archiv Freiburg (Bestand Finanzkammer, Nr. 10951) verwahrten
„Darstellung des Einkommens und Vermögens der katholischen Pfarrpfründe
Hönau" aus dem Jahr 1845 ergibt sich, daß der Pfarrgarten eine Größe von 1 Viertel,
65 Quadratruthen und 75 Quadratfuß hatte.

1 Viertel = 100 Quadratruthen = 900 Quadratmeter

I Quadratruthe = 100 Quadratfuß = 9 Quadratmeter

1 Quadratfuß = 9/100 Quadratmeter

Mit „V* Acker" ist demnach die Flächenmaßeinheit „Viertel" gemeint, = '4 Morgen =

9ar.

35 Nach dem Lichtenauer Maß, das auch in Hönau als Fruchtmaß galt, wurde die glatte
Frucht nach 1 Viertel zu 6 Sester (gleich 115,698 Liter nach heutigem Maß) berechnet.
Bei der rauhen Frucht umfaßte 1 Viertel hingegen 7 Sester, was 134,981 Liter nach
heutigem Maß ausmachte.

36 In der im Erzbischöflichen Archiv Freiburg verwahrten Kartei der verstorbenen Diöze-
sanpriester wurde der Honaucr Pfarrer Thiebaut mit den Vornamen „Wilhelm Arbogast
" erfaßt. In den Unterlagen zur Visitation gibt Pfarrer Thiebaut jedoch eindeutig
„Ludwig" als Vornamen an. Nach den Angaben auf Seite 246 im Freiburger Diözesan-
archiv (FDA) 12/1878 gab es im Kloster Ettenheimmünster sowohl einen Pater Ludwig
Thiebaut als auch einen Pater Arbogast Thiebaut. Demnach stellt sich die Frage, ob
hier evtl. eine Verwechslung vorliegt. Weiteren Aufschluß bietet jedoch der erste für
die Freiburger Diözesanpriester erschienene Nekrolog (FDA 17/1885), in dem klargestellt
wird, daß es sich bei Ludwig und Arbogast Thiebaut um eine Person handelt.
Dies bestätigen auch die Angaben von Hermann Schmid in „Die Säkularisation der
Klöster in Baden 1802-1811" (Teil 2), in: FDA 99/1979, S. 173-375, und in „Der Untergang
des Benediktiner-Stifts Ettenheimmünster 1802/03" in: Die Ortenau, 62/1982,
S. 112 ff.

37 Franz Michael Schirrmann, geb. ca. 1731-33, gest. 12.4.1809 Bühlertal, beerd.
14. 4. 1809 Bühlertal.

38 Für dieses Einkommen mußte der Pfarrer auf seine Pension verzichten.

39 Einen weiteren Vikar bezahlte der Pfarrer von seiner Pension.

40 Hermann Schmid macht in Die Ortenau, Nr. 62/1982 (vgl. Literaturhinweis in Fußnote
36), über Arbogast Thiebaut die Bemerkung, daß sich jener in den Staatsakten dadurch
verewigt habe, daß er die Domänenverwaltung jahrelang mit Pensionserhöhungsgesu-
chen bombardierte.

41 Wegen des Vornamens wird auf Fußnote 36 verwiesen.

42 Diese Anmerkung zeigt, daß Visitator Burg keine hohe Meinung von der wissenschaftlichen
Bildung und Auffassungsgabe des Honauer Pfarrers hatte, galten seinerzeit doch
die Elsässer (und auch deren Klerus) als verhältnismäßig ungebildet.

43 Pfarrer Thiebaut gibt im Bogen zur Beantwortung der von Einem hochfürstlichen Ertz-
bischöflichen General Vicariat von Constantz vorgestellten Fragen an, daß er bis den
21. October 1808 40 Jahr alt ist.

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