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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 521
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0521
Rebecka Dirichlet,
geb. Mendelssohn Bartholdy, im
Alter von etwa 43 Jahren.
Bleistiftzeichnung von Wilhelm
Hensel, ihrem Schwager11.
Kupferstichkabinett, Sammlung der
Zeichnungen und Druckgrafik,
Staatliche Museen zu Berlin -
Preußischer Kulturbesitz,.

Wie alle Mendelssohns ist auch Rebecka eine hervorragende Briefschrei-
berin. Brief- und Tagebuchschreiben in geschliffenem Deutsch war damals
in diesen Gesellschaftskreisen ein wichtiger Teil der Erziehung. Briefe
wurden als Familienbriefe abgefaßt, sie waren wie die Reisebriefe zum
Weitergeben und Aufheben gedacht. Da die Briefe nur an Posttagen abgingen
, konnte man sich mit dem Schreiben mehrere Tage Zeit lassen oder sie
als Tagebuch-Fortsetzungen konzipieren - letzteres wurde zu einer Spezialität
der Mendelssohn-Familie. Sie sind Zeugnisse einer hohen Kultur des
Briefschreibens von literarischem Wert, einer Kultur, die uns heute abhanden
gekommen ist.25

1832 heiratet Rebecka den genialen Mathematiker G. R Dirichlet26, aus
dieser glücklichen Ehe entspringen vier Kinder. Den lang gehegten
Wunsch, eine große Bildungsreise, eine „Italienische Reise" nicht nur in
der Nachfolge Goethes, der ja im Hause Mendelssohn größte Verehrung
genießt, sondern auch auf den Spuren ihrer Geschwister Felix und Fanny
zu unternehmen27, kann sie erst 1843 verwirklichen. Wie Fanny reist auch
Rebecka mit Familie, d. h. mit ihren beiden Söhnen Walter, 10 Jahre, und
Ernst, 3 Jahre28, und mit Personal (Diener und Köchin) zunächst ohne

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