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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 526
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0526
sohn-Gesellschaft Berlin (Mündliche Mitteilung). Fanny M.B. heiratet 1829 Wilhelm
Hcnsel (1794-1861), königlicher Hofmaler und Professor für Historienmalerei an der
Berliner Akademie der Künste, der in Hunderten von Zeichnungen die Mitglieder der
Familie Mendelssohn und ihren Freundeskreis porträtiert hat. Dem einzigen Kind dieser
Ehe, Sebastian (1830-1898), verdanken wir die Bewahrung des Mendelssohn-Erbes
in Gestalt von Briefen und Tagebüchern, Zeichnungen und eigenen Lebenserinnc-
rungen.

12 Zeitgenössische Urteile über Fanny (zitiert nach Tillard, Frangoise: Die verkannte
Schwester. München. Drömcr u. Knaur 1996): Gleichbegabte Schwester, S. 151
(Goethe): wie Bruder Felix auch unendlich begabt, S. 175 (I. Moscheies, berühmter
Pianist u. Komponist); ihrem Bruder Felix ebenbürtig an Talent und Begabung, S. 188
(ihr Sohn Sebastian Hensel); komponiert mit der Souveränität eines Meisters, S. 252
(J. Thomson, englischer Musikkritiker); Fanny, der Geist und Tiefe aus den Augen
spricht, S. 468 (Freund Robert Schumann).

13 Hensel, S.: a.a.O., Bd. I, S. 414.

14 Kinkel. Johanna (1810-1858), Pianistin und Komponistin, in zweiter Ehe mit Gottfried
Kinkel verheiratet, befreundet mit den Mendelssohns inbesondere mit Rebecka.

15 Kinkel, Gottfried (1815-1882), Professor für Kunst- und Kulturgeschichte, Schriftsteller
, wegen Beteiligung am Pfälzisch-Badischen Aufstand 1848 zu lebenslanger Fest-
ungsstrafe verurteilt, 1850 von C. Schurz aus dem Spandauer Zuchthaus befreit, mit
ihm Flucht nach England, Professur in London und später in Zürich.

16 Zit. nach Feilchenfeldt, K.: Karl August Varnhagen von Ense. Sieben Briefe an
Rebecka Dirichlct. In: Mendelssohn-Studien. Berlin. Duncker u. Humblot, Bd. 3.
1979, S. 51 f.

17 Heine, Heinrich (1797-1856), lernt 1821 als Jurastudent in Berlin das Ehepaar Karl
August und Rachel Varnhagen in deren berühmten Salon kennen, lebenslange Freundschaft
mit Rachel, verkehrt auch im Hause Mendelssohn, geht 1831 nach Paris.

18 Droysen, Johann Gustav (1808-1884), Historiker und Politiker, verkehrt im Hause
Mendelssohn, verehrt insbesondere Rebecka.

19 Zit. nach Tillard, Fr.: a.a.O., S. 203.

20 Schurz, Carl: Lebenserinnerungen. Berlin, G. Reimer, 1906, Bd. 1, S. 302 f.

21 Schurz, Carl (1829-1906), amerikanischer Politiker und Publizist, 48er Demokrat und
Freund seines Bonner Universitätslehrers Gottfried Kinkel, emigriert nach dessen
spektakulärer Befreiung in die USA.

22 Feilchenfeldt, K.: Rebecka Dirichlct: Briefe. Aus der Varnhagen von Enseschen Sammlung
. In: Mendelssohn Studien. Berlin, Duncker u. Humblot, 1986, Bd. 6, S. 125 f.

23 Varnhagen von Ense, Karl August (1785-1858), Diplomat und Schriftsteller, verh. mit
Rachel Levin (1771-1833), deren Salon lange Mittelpunkt des literarischen Berlins
war, Treffpunkt der Romantiker und Anhänger des „Jungen Deutschland".

24 Zit. nach Feilchenfeldt, K.: a.a.O., 1979.

25 So war es Sebastian Hensel, Fannys einzigem Kind, möglich, vorwiegend aus Briefen
und Tagebüchern eine Geschichte der Familie Mendelssohn von 1729 bis 1847 in zwei
Bänden zu verfassen, die zu einem beliebten „Deutschen Familienbuch" mit hoher
Auflage wurde - 1900 gab dessen Sohn Paul Hensel die 10. Auflage heraus, 1918 erschien
die 16. Auflage. Eine Fortsetzung stellt dann Sebastian Hensels „Ein Lebensbild
aus Deutschlands Lehrjahren" dar, ebenfalls herausgegeben von seinem Sohn Paul
Hensel, erschienen bei G. Reimer, Berlin 1903, 2. Auflage 1911.

26 Lcjcune Dirichlct, Gustav (1805-1859), Nachfolger des weltberühmten Mathematikers
Carl Friedrich Gauß (1777-1855) an der Universität Göttingen, wohin Dirichlet mit
Familie 1855 von Berlin aus übersiedelt.

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