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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 600
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6 Vgl. „Dernieres Nouvelles de Strasbourg" vom 12. 06. 1933.

7 Seit April 1933 wurden keine deutschen Medizinstudenten mehr an der Straßburger
Universität aufgenommen. Im Mai beschloß de Prefecture du Bas-Rhin, nur noch maximal
dreimonatige Aufcnthaltsvisa auszustellen (an die Direction Generale vom
17. 05. 1933). Nach einer (unbestätigten) Meldung des Wiener Tageblatts wurde die
Frist im Sommer '33 sogar auf einen Monat beschränkt (14. 07. 1933). Bezeichnend ist
in diesem Zusammenhang der Inhalt eines Briefs des Präfckten des Bas-Rhin an die
Direction Generale vom 14. 04. 1934, in dem dieser sich damit brüstet, selbst Flüchtlingen
mit Verwandten in der Region keine Aufenthaltsgenehmigung erteilt zu haben!

8 Schon am 17. 06. 1933 forderten die „Dernieres Nouvelles de Strasbourg" (DNS), den
Zuzug deutscher Emigranten ins Elsaß zu begrenzen. Im Juli 1933 kam es zu ersten
Protesten der Handelskammer von Strasbourg gegen die vermeintliche Konkurrenz aus
Deutschland, denen sich verschiedene Berufsverbände anschlössen (z. B. die Frisörinnung
im November). Im September fand in Metz sogar eine Demonstration gegen die
Emigranten statt.

9 Vgl. „Elsaßlothringische Zeitung" (ELZ) vom 374.6., 13.6., 13.9., 14.9., 19.9.,
12. 10., 14. 10., 2. 11., 21. 11., 13. 12. 1933. „Narrenschiff vom 01.07., 08.07.,
22. 07., 26. 08. 1933.

10 Vgl. „Der Elsässer" vom 5. 12., 28. 12. 1933, 8. 1. 1934, u. a.

11 Vgl. Berichte in „La Republique" vom 30. 07. 1933, 30. 06. 1934 und 25. 07. 1934.

12 Der Stadtrat Staehling polemisierte in der vorangehenden Debatte in einem französischen
Redebeitrag besonders heftig gegen die Intellektuellen: „Die ,Intellektuellen',
um die es hier geht, bringen uns rein gar nichts, außer ihrem Haß und ihrer momentanen
Verbitterung gegenüber dem gegenwärtigen Regime eines Nachbarlandes, ihren
subversiven Geist und eine Mentalität, die wir nicht brauchen können: Sowohl in sozialer
wie nationaler Hinsicht sind dies Unerwünschte" (in: Debats du Conseil munici-
pal de la ville de Strasbourg 1933, S. 965, Übersetzung: S. Woltersdorff).

13 Mayer: 1982, S. 169.

14 Mayer: 1982, S. 176.

15 Angefangen hat Jacob mit seiner journalistischen Tätigkeit nach dem Ersten Weltkrieg
bei der USPD-nahen „Freiheit". Später schrieb er für radikal-pazifistische Zeitungen,
wie den „Dortmunder Generalanzeiger" und „Das Andere Deutschland" (desen Sparte
„Warte für Menschenrechte" er im Auftrag der DLM betreut), ferner für die „Berliner
Volkszeitung", das „Berliner Tageblatt", die „Sozialistische Arbeiterzeitung", die
„Menschheit", die „Welt am Montag", die „Weltbühne" und das „Tagebuch".

16 Lion Feuchtwanger: Exil, Berlin (Ost) / Weimar, 1974, S. 30/39.

17 Die erste Adresse ist im „Annuaire de Strasbourg" von 1934 belegt, die zweite als
„Redaktionsanschrift" des „Service de Presse Independant" ab Juni 1934.

18 Vgl. Akte Nr. 4838 zum „Fall Jacob" in den sogenannten „Valot-Akten" der für die
ehemals deutschen Grenzgebiete zuständigen „Direction Generale" (Archivcs du
Departement „Bas-Rhin", Strasbourg).

19 Republique vom 16. 11. 1933.

20 Der einzige Hinweis hierauf findet sich in Jacobs Akte bei der „Direction Generale"
und dem besagten Artikel in der „Republique".

21 In den sogenannten „Valot-Akten" der „Direction Generale" befindet sich eine Kopie
des Briefs von Falk aus Prag, in dem er um ein zunächst einwöchiges Aufenlhaltsvi-
sum für Strasbourg bittet. Als Referenz gibt er u. a. Minck an, für den Jacob arbeitet.
Bis Ende 1934 wird er für diesen als Sekretär der „Editions Brant" tätig sein, deren
Bücher in Mincks „Imprimcrie Frangaise" gedruckt werden.

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