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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 622
(PDF, 129 MB)
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Ausflug in die Natur - Ein Wanderlied wird angestimmt

Von Anbeginn an spielt die LVA Baden für das HAUS RENCHTAL eine
zentrale Rolle. Diese Zusammenarbeit hat sich später noch verstärkt, als
die LVA als Gründungsmitglied in den Bad. Landesverband gegen den
Alkoholismus eintrat und damit eine gestaltende Rolle im Ausbau des ambulanten
und stationären Verbundsystems übernahm. Nach dem Wiederaufbau
1963 kamen die LVA Württemberg und die BfA als wichtige
Leistungsträger hinzu.

Einige Textstellen aus der „Haus-Renchtal-Akte der LVA Baden sollen die
Arbeitsweise und die Atmosphäre in der Heilstätte verdeutlichen. 1906 beschreibt
Herr v. Reischach, der erste Hausvater, einen Tagesablauf in der
Heilstätte:

Es ist morgens 6 Uhr, da gibt die Glocke das Zeichen zum Aufstehen. Die Pfleglinge
, erquickt durch einen gesunden Schlaf, erheben sich rasch vom Lager, waschen
sich, kleiden sich an und nehmen ihr reichhaltiges Frühstück in dem freundlichen
Speisesaal ein. Hierauf hält der Hausvater eine kurze Morgenandacht mit ihnen,
und sie kehren in ihre Zimmer zurück, um dieselben sowie die Betten in Ordnung
zu bringen. Um V2 8 Uhr gibt die Glocke das Zeichen zum Beginn der Tagesarbeit,
welche für den einzelnen je nach Kraft und Begabung eine verschiedene ist. Die
einen sind in Garten und Feld beschäftigt, andere verrichten Hausarbeiten; wer
mehr mit der Feder als mit der Hacke und Schaufel umzugehen weiß, unterstützt

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