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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 636
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0636
Fachklinik Haus Renchtal (Bau von 1962) - heutige Ansicht

wendigkeit einer möglichst engen Zusammenarbeit zwischen ambulanter
und stationärer Suchtkrankenhilfe. Von Anfang an war die Idee maßgebend
, ambulante und stationäre Suchtkrankenhilfe gemeinsam weiter zu
entwickeln, und so zu einem regionalen Betreuungs- und Verbundsystem
zu kommen.

Gegen den Namen HAUS RENCHTAL erhob sich Widerspruch, und der
Bürgermeister der Stadt Oberkirch, Erwin Braun, richtete einen offenen
Brief an den Badischen Landesverband. Darin heißt es:

Wir verkennen keineswegs den Wert, den die neugeschaffene segensreiche Einrichtung
für viele gefährdete Menschen bedeutet; wir empfinden aber - bitte, verübeln
Sie uns dies nicht - in der Entleihung des Talnamens für die Bezeichnung dieses
Hauses eine Beeinträchtigung unserer seit vielen Jahren intensiv betriebenen Werbung
, durch die wir das Renchtal als Tal der Heilbäder, der Quellen und Wälder,
des Weines und der Früchte weithin bekanntgemacht haben.

Wie Ihr Herr Geschäftsführer bei meinem Besuch sagte, ist der ursprünglich erwogene
Gedanke, der Bezeichnung des Hauses den Gewann-Namen zu Grunde zu legen
, deshalb fallen gelassen worden, weil der Name „ Weingarten " nicht gut mit
der Zweckbestimmung der Heilstätte zu vereinbaren wäre. Es erscheint uns aber
um so abwegiger, den Namen des Tales zu verwenden, das zum überwiegenden Teil
ein einziger Wein- und Obstgarten ist und in dem die Mehrzahl der Bewohner
(ohne in der Regel selbst der Suchtgefahr zu unterliegen) vom Absatz eben jener
Erzeugnisse leben, deren unmäßigem Genuß die Anstalt ihre Entstehung „ verdankt".

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