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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 645
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Die von der bisherigen Forschung offengelassene Frage, seit wann die Juden
in Schmieheim eine gemeindeeigene Synagoge besaßen, wird durch
den folgenden Eintrag in der Particular=Colligend oder Abrechnung Aller
Derienigen Capitalien, und darvon verfallener Zinße, welche die Reichs-
frey=Hochwohlgebohrne Frau, Frau Francisca Salome Waldnerin von
Freundstein, gehohrne Wurmßerin von Vendenheim zu Sundhaußen, Frau
zu Schmieheim, auf der Gemeind und Burgerschafft zu erstgedachtem
Schmieheim stehen und zu erfordern hat (1720-1721), beantwortet:7

Isaac Dreyfuß der Jud.

restirt in voriger Rechnung ........................ S.fl.—.—

100 fl. Capital, Beweiß vorhergehender Abrechnung,

thutein JahrzinßS.fl. undpro 1720. et 1721........... W.fL-.-

NB. Von obigen lOO.fl. Capital hat die samtliche
Judenschafft zu Schmieheim, Beweiß Concessions-
Brieff über die daselbsten erbaute Sinagog,
vom 21. Marty 1720.

die Helffte übernommen, und sollen künfftighin
von derselben SO.fl. und von ihme Isaac Dreyfuß
die übrige SO.fl. verzinßet werden.

15.fl.-.-

darauf bezalt

dem Stabhalter baar 2.fl.5.ß.

restirt I2.fl.5.ß.
Über dieße 12.fi.5.ß. nebst noch andern 31.fl. obrigkeitl.
Gefäll hat Isaac Dreyfus eine Obligation vom 8. May 1722.
ausgestellt.

Isaac Dreyfuß, der sich demnach auf irgendeine Weise um die Erbauung
der Synagoge verdient gemacht haben muß, ist am 20. Juli 1722 gestorben
und auf dem jüdischen Friedhof von Schmieheim bestattet worden. Der Inschrift
seines Grabsteins zufolge war er ein Sohn des „Menachem seligen
Andenkens".8

Menachem

Aharon

Isaac Dreyfus

gest. 1722

Jentele
gest. 1725

Heyer Dreyfus

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