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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 646
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Um 1758 wohnten in Schmieheim 28 jüdische Familien, von denen nicht
weniger als zehn eigene Häuser besaßen.9 Den Höhepunkt ihres beträchtlichen
Wachstums erreichte die jüdische Gemeinde in den sechziger Jahren
des 19. Jahrhunderts, in denen beinahe ein Drittel der in der südlichen Or-
tenau ansässigen Juden in Schmieheim wohnte. Mit der Zahl der Schmie-
heimer Juden, die von 580 im Jahr 1864 auf 120 im Jahr 1933 zurückging,
sank auch ihr Anteil an der ortsansässigen Bevölkerung von 49 auf 17 Prozent
. Das dunkelste und letzte Kapitel der Geschichte der israelitischen
Gemeinde Schmieheim haben Ulrich Baumann und Costas Schulze in
ihrem ebenso einfühlsamen wie detailgenauen Beitrag zum 1988 vom Historischen
Verein Ettenheim herausgegebenen Gedenkbuch über das
Schicksal und die Geschichte der jüdischen Gemeinden Ettenheim, Altdorf
, Kippenheim, Schmieheim, Rust und Orschweier behandelt.

Anmerkungen

1 Stadtarchiv Ettenheim: Bürgermeisterrechnung für das Jahr 1698.

2 Ebd.: Bürgermeisterrechnung für das Jahr 1715.

3 Karl Theodor Weiß: Die Juden im Bistum Straßburg, besonders in dem jetzt badischen
Teile. Alemannia, Band 23 (Bonn 1895), S. 97-143 und 193-230.

4 Stadtarchiv Offenburg: Ratsprotokolle 1670-1675, pag. 729 (8. 5. 1675).

5 Iwan Meyer. 1707/1927 Jubiläumsschrift der jüdischen Gemeinde von Nonnenweier
(Freiburg im Breisgau 1927), S. 5-7 (Entstehung der Gemeinde).

6 Gcncrallandcsarchiv Karlsruhe: 69 Frhl. v. Holzing-Berstett'sches Archiv Nr. 1042.

7 Archives departementalcs du Haut-Rhin Colmar: 158 J Fonds Waldner de Freundstein
20, 3587 fol. T-.

8 Der Grabstein des „Jizchak bar Menachem s'l mi-Schmiehe" steht unweit der Nord-
maucr des Friedhofs (Grab Nr. 40/3 des im Oktober 1987 im Auftrag der Gemeinde
Kippenheim angefertigten Ubersichtsplans).

9 Heinrich Neu: Geschichte des Dorfes Schmieheim (Ettenheim 1902). S. 71.

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