http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0658
von „Hornberg" und dem Namen des Kommandanten Dr. Erich „Isselhorst
" sein. Ein (dem Autor persönlich bekannter, inzwischen verstorbener
) Angehöriger dieser Einheit, der die Ausgaben des Standartenführers
Dr. Bickler zu überprüfen hatte, hörte von einem SS-Hauptsturmführer,
daß „im Schwarzwald höchster Besuch sei." - „Wahrscheinlich war das
Himmler", fügte der Informant hinzu. Nachdem Rastatt und Umgebung
mit Artilleriefeuer belegt war, wurde versucht, die Kriegsgefangenen in ein
noch zu errichtendes Lager von der Größe einer Arbeitsdienstbaracke im
Schwanenbach in Hornberg zu bringen - vorbehaltlich der Genehmigung
des RF-SS. Doch der verbot die selbständige Räumung (13. 12. 1944).13
Lange hat Isselhorst sein Amt in Hornberg nicht ausgeübt. Von Himmler
am 3. November 1944 zum SS-Standartenführer und von Kaltenbrunner
am 14. November 1944 zum Oberst der Polizei ernannt, wurde er am 10.
Dezember seines Amtes enthoben und nach Berlin zurückbeordert, weil
die Sicherheitspolizei in Colmar bei Herannahen der Alliierten ihren
Posten verließ, was ihm angelastet wurde.14 Da vom Sonderstab „Hornisse
" die Schanzarbeiten im Elsaß geleitet wurden, ist es unwahrscheinlich,
daß dies ohne Kenntnis des Kommandeurs der Heeresgruppe Oberrhein,
Himmler, möglich war.
Willi Seifermann konnte als Soldat den Salonzug Hitlers in München von
einem andern Zug aus fotografieren. Er versicherte, Himmlers Zug habe
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