Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 668
(PDF, 129 MB)
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Eichenkränzen. Auf der linken Seite ist zu
lesen:

ERRICHTET/DURCH/
LEOPOLD GROSHERZOG/VON
BADEN/UND/MAXIMILIAN
MARKGRAF/VON BADEN/1835.

Die Inschrift auf der rechten Seite lautet:

HIER RUHT/CHRISTIAN

HALDENWANG/GESTORBEN

DEN 27. JULI 1831/

SEIN WERK HAT ER/IN ERZ

GEGRABEN/UND DAUERNDER

ALS ERZ.

Ein (fast) vergessenes Künstlergrab im
Herzen des Schwarzwaldes! Hasso von
Haldenwang hat die Erinnerung daran
wieder wachgerufen.

Hasso von Haldenwang:
Christian Haldenwang, Kupferstecher
(1770-1831). Band XIV der Frankfurter
Fundamente der Kunstgeschichte. Frankfurt
am Main 1997, 1140 Seiten, 120 DM.
ISBN 3-923813-13-9. Adolf Schnöd

Manfred Hildenbrand, Haslach in alten
Photographien. Band 1 der Veröffentlichungen
des Stadtarchivs Haslach,
Hansjakob-Verlag der Stadt Haslach
i.K., 1998.

Photobildbände sollen den Wandel der
Lebensverhältnisse und die Veränderung
eines Stadtbildes dokumentieren. Sie sind
wertvolle kultur- und sozialgeschichtliche
Quellen, sie dienen der Erinnerung, der
Heimat- und Brauchtumspflege und regen
zum gemeinsamen Erzählen an. Das
Stadtarchiv Haslach verwahrt in seinem
Besitz etwa 3000 Photographien. Die beiden
ältesten entstanden nur dreizehn Jahre
nach der Erfindung der Photographie:
Porträts der beiden Malerbrüder Louis
und Rudolf Blum (1852). Zwei Photographen
haben sich um die Dokumentation
der Haslacher Geschichte besonders verdient
gemacht: Der Buchbindermeister

und Herausgeber der Lokalzeitung
„Schwarzwälder Volksstimme", Wilhelm
Engelberg (1862-1947) und Emil Grüninger
(1876-1944). Engelberg eröffnete
1890 in Haslach das erste Atelier. Aus seinem
Nachlaß erhielt die Stadt Haslach
1979 die wichtigsten alten Ansichten ihrer
Häuser, Straßen, Ereignisse. Den Nachlaß
Grüningers, bestehend aus hunderten alter
photographischer Platten und Negative
mit Motiven aus Haslach und Umgebung
konnte das Stadtarchiv 1982 erwerben.
Haslachs Stadtarchivar Manfred Hildenbrand
hat aus diesem kostbaren Besitz eine
mustergültige Blütensammlung herausgelesen
, aus der wenige Beispiele aufgeführt
sein sollen. Bauwerke: die Pfarrkirche
St. Arbogast vor ihrer Erweiterung
(1906) mit der östlichen fürstenbergischen
Zehntscheuer (Kasten); Rundturm der alten
Stadtbefestigung (1895 abgebrochen);
die alte zweijochige Gutleutbrücke
(1957); die Seilbahn zum Hartstcinwcrk
„Vulkan" im Urenwald; KZ-Baracken am
Sportplatz auf dem Weg zur Hofstetter
Schanze; Richtfest der Siedlungshäuser
im Eichenbach mit hohem Besuch des badischen
Staatspräsidenten Leo Wohleb.
Handwerk, Industrie: die Chabotte (Amboß
für einen Dampfhammer) in der
Hammerschmiede Wilhelm Haiß, ein Beispiel
für die Frühindustric im Kinzigtal;
die Zündholzfabrik Bauer und Schönen-
berger in Schnellingen; Arbeit des Gerbers
am Stadtbach; Kaffeerösten beim
„Katzekrämer"; Kriege: Luftbilder amerikanischer
Jabos vom Angriff auf Haslach
(März 1945); Ablieferung der Kirchenglocken
(1916); 3 Veteranen des 70er
Krieges; Heimkehr Haslacher Soldaten
(1920); Bombentrichter auf dem Gelände
der Gärtnerei Winterer. Vereinsleben,
Brauehtum: Haslacher Theatergruppe
spielt 1896 den „Wilhelm Teil"; Volksschauspiel
„Der Steinerne Mann von Has-
le" (1906) in den Straßen und Gassen Alt-
Haslachs; Badisches Trachtenfest (1899);
Storchentag (22. Februar); Sternsinger vor
dem Haus von Hubert Falk. Landwirt-

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