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100 Jahre „Schlüsselbad" in Bad Peterstal-Griesbach
573
Abb. 14: Anzeige aus der
,Renchtal-Zeitung" vom März
1923
Danksagung.
Für die innige Anteilnahme an dem herbei
Verluste unseres lieben unvergeßlichen Gatten,
Vaters, GroOvateri, Bruders, Schwagers und
Onkels
Adolf Schäck
Badbesitzer
sagen wir allen unsern herzlichen Dank.
Ganz besondern Dank dem hochw. Herrn
Pfarrer Schweizer für die herzlich tröstenden
Worte und letzten innigen Grllsss am
Grabe des Entschlafenen; ebenso dem verehrt.
Männergesangverein „Frohsinn', für
den erhebenden Grabgesang und dem warmen
Nachruf des Vorstandes, Her n Kaufmann
Trayir, ferner dem Wirte-Verein von
Oppenau und Umgebung, sowie Allen für
die vielen Kranzspenden und zahlreichen Begleitung
zur letzten Ruhestätte ein herzt.
Vergelts-Gott.
Familie Schäck
„Schlüsselbai".
Bad-Peterstal, 18. März 1923.
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1936 stand in der Renchtal-Zeitung vom März folgender Hinweis:
„Das Kurhaus Schlüsselbad haut seine Wasserkräfte an der Rench aus,
um diese Kraftquelle zur Lichterzeugung heranzuziehen. Durch die hierbei
erforderlichen umfangreichen Erdarbeiten finden eine größere Anzahl
Volksgenossen Verdienst und Brot."
1937 verfügte das „Kurhaus Schlüsselbad" über 70 Fremdenzimmer mit
insgesamt 120 Betten. Im Haus bot man Trinkkuren, Mineral- und Moorbadekuren
sowie Kneipp-Kuren an. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus
als Truppenlazarett genutzt.
1945 diente es als Unterkunft für französische Besatzungstruppen bis
1947. Es war darin die französische Ortskommandantur untergebracht.
Nach Abzug soll das Haus stark demoliert und völlig ausgeplündert gewesen
sein.
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