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Gunther Knausenberger
Abb. 18: Pinge im Areal der
I Grube Gnade Gottes in Wittichen
wurde, aber zu keiner Hoffnung Anlaß gab. Auch beim „Lindle", am Ende
des Hinterohlsbachtales liegt ein kleines Steinkohlenvorkommen, das bei
der Probebohrung auch keine Hoffnungen erweckte. Im Schramberger
Raum brachte man von 1834 bis 1849 einige Bohrungen auf Steinkohle
nieder, jedoch ohne diese anzutreffen.40
Auf der beigefügten Übersichtskarte habe ich alle mir bekannten Bergbauspuren
eingetragen. Jeder Punkt bedeutet einen Stollen (Abb. 16), einen
Schacht (Abb. 17), eine Pinge (Abb. 18) (Mulde eines früheren Abbaus,
meist nur an der Erdoberfläche) oder einen Verhau (Abb. 19) (Ausräumung
eines zutagetretenden Erzganges). Die dickeren Punkte bezeichnen Bergwerke
, deren Namen wir kennen. Die Ziffern in eckigen Klammern verweisen
auf die Ziffern auf der Karte.
Mögen diese Ausführungen dazu anregen, mit offenen Augen durch unsere
Heimat zu wandern. Viele Dinge harren noch der Entdeckung oder
weiteren Erforschung. So bin ich dem Historischen Verein dankbar für die
Einrichtung der Fachgruppe Bergwesen. Hier sollten alle Erkenntnisse zusammengetragen
werden.
Anmerkungen
1 Goldenberg. G./Steuer, H., in: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Nachrichtenblatt
des Landesdenkmalamtes 4/1998, 198 ff.
2 Schmid, E.: Der jungsteinzeitliche Abbau auf Silex bei Kleinkems, Baden-Württemberg
. Veröffentl. aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 22, 1980, 141 ff.
3 Bliedtner, M./Martin M.: Erz- und Minerallagerstätten des Mittleren Schwarzwaldes.
Freiburg 1986, 25
4 Bliedtner, M./Martin M.: 25
5 Heimatbuch der Stadt Triberg, 1964
6 Naudascher, J.: Bericht der Fachgruppe Archäologie. In: Die Ortenau 1999, 79
7 Spindler, K.: Der Magdalenenberg bei Villingen. Stuttgart 1976, 8
8 Erläuterungen zu Blatt 7613 Lahr/Schw.-Ost der Geologischen Karte 1 : 25 000 von
Baden-Württemberg, Stuttgart 1994, 227
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