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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 242
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Klaus Brodbeck

geschaffen worden sei. Natürlich willigte ich ein und Bircher machte sich
zusammen mit seinem damaligen Assistenten Christian Juranek an die Arbeit
. Beim Suchen nach ausstellungswürdigen Gegenständen wurden sie
überaus fündig und die Stadt Renchen bzw. die Stiftung Grimmelshausenarchiv
erwarben, was sie nur erwerben konnten. Geld war in jener Zeit kein
großes Problem. Diesem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, daß die
Stadt Renchen und die Stiftung Grimmelshausenarchiv zusammen heute
zumindest in Deutschland die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer
Buchausgaben und Kunstwerke zu Grimmelshausen-Themen ihr Eigen
nennen dürfen.

Die Ausstellung, die zunächst in Zürich, Renchen und Wolffenbüttel gezeigt
wurde, hatte einen Riesenerfolg. Sie wurde deshalb später noch in
Münster und Gelnhausen gezeigt. Anfragen aus den USA, Greifswald und
Altenburg sind abschlägig beschieden worden, um dem wertvollen Ausstellungsgut
weitere Strapazen zu ersparen.

An dieser Stelle ist es mir ein persönliches Bedürfnis, das seit Jahren
andauernde Engagement von Herrn Prof. Dr. Bircher zu wüdigen. Ich habe
Herrn Bircher im Jahr 1986 bei der Jahrestagung der Grimmelshausen-Gesellschaft
in Marburg kennengelernt. Seitdem verbinden uns freundschaftliche
Bande. Er hat die Stadt Renchen und mich in den zurückliegenden
Jahren in einzigartiger Weise - und dies stets unentgeltlich - unterstützt.

Alle entscheidenden Schritte, die ich getan habe, um dem Ziel der Errichtung
einer Grimmelshausen-Gedenkstätte näher zu kommen, hätte ich ohne
die Gewißheit, mir seiner Rückendeckung und Unterstützung sicher sein zu
dürfen, wohl nicht gewagt. Ich schulde ihm größten Dank. Sein Name wird
untrennbar mit dem Renchener Simplicissimus-Haus verbunden bleiben.

Großer Dank gilt auch seinem ehemaligen Assistenten und zwischenzeitlich
zum Geschäftsführer des Schloßmuseums Wernigerode avancierten
Christian Juranek, ein überaus begabter und engagierter Germanist,
der in gleicher Weise wie Professor Bircher ans Werk gegangen ist und die
Feinkonzeption für die museale Präsentation erarbeitet hat.

Mit der Idee, die Ausstellungskonzeption auch zur Grundlage einer in
Renchen aufzubauenden Erinnerungs- und Gedenkstätte für Grimmelshausen
zu machen, bin ich dann erneut bei Herrn Dr. Scheuffelen in Marbach
vorstellig geworden. Natürlich hatte man dort von dem großen Erfolg der
Ausstellung erfahren und man gab schließlich die Zusage, das Projekt jetzt
zu unterstützen. Kurze Zeit darauf beschloß der Gemeinderat der Stadt
Renchen, einen Architektenwettbewerb durchzuführen.

Im März 1992 entschied das Preisgericht, den ersten Preis der Architektengemeinschaft
Adler & Retzbach aus Karlsruhe zuzusprechen.

Im Rahmen einer Klausurtagung im September 1992 hat der Gemeinderat
den preisgekrönten Entwurf zu einem baureifen Konzept weiterentwickelt
, das wir schließlich bis zur Baugenehmigung brachten.


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