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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 297
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Die Thum- und Taxis-Posthalterei in Stollhofen

Ernst Gutmann

Die Stadt Stollhofen

Stollhofen war eine alemannische Neusiedlung die auf Ruinen an der alten
Römerstraße gegründet wurde. Der Ort war Mutterpfarrei für ein großes
Kirchspiel. Noch vor 1300 erfolgte neben dem alten Kirchdorf die Gründung
einer neuen Stadt. Im Jahre 13025 wurde Stollhofen erstmalig als solche
erwähnt. Im Jahre 13096 verkaufte Ritter von Windeck die Stadt mit
der Vogtei und den beiden Dörfern Söllingen und Hügelsheim an den
Markgrafen von Baden. Ab dieser Zeit war Stollhofen badische Amtsstadt,
der im Jahre 1389 12 Dörfer zugehörten.7 Die Stadt lag an der wichtigen
Handelsverbindung zwischen Straßburg und Frankfurt und diente als Relais
- und Umspannstation. Nicht nur der Verkehr auf der Straße, sondern
auch der Verkehr auf dem Rhein tangierte die Stadt. Am Rheinufer stand
ein Posten, dem die vorbeifahrenden Schiffer und Flößer ihren Bedarf an
Fuhrwerken und Übernachtungsmöglichkeiten für die Rückreise mitteilen
konnten. In einer Zählung aus dem Jahre 1582 besaß Stollhofen 120 Fuhrwägen
die auf einen regen Last- und Handelsverkehr8 hindeuteten. Auch
1595 werden in einer Urkunde „Fuhrleute" erwähnt die in der Nacht das
Stadttor passieren wollten. Der Beruf „Karcher" wurde ein typischer Stoll-
hofener Erwerbszweig.9


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