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Heinz G. Huber
Traum von der Verbindung zur großen Welt bei einer Peterstaler Fasnacht. Das
Lokomobile trägt die Aufschrift „Eilzug nach Paris".
Schließlich erreichte Geldreich während der Sitzungsperiode 1907/08,
daß der Landtag 1.660.000 Mark für den Kauf der Bahn bewilligte. Die
Aktien konnten mit einem Verlust von 17% an den Staat verkauft werden
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Der Weiterbau
Am 31. Mai 1909 ging die Renchtalbahn in die Hände des Staates über.
Die Gemeinden Griesbach, Peterstal und Ibach-Löcherberg reichten sofort
eine Petition an den Landtag ein, die Zweite Kammer möchte bei der
Großherzoglichen Regierung dahin wirken, daß die Eisenbahnlinie Appen-
weier-Oppenau möglichst bald bis Griesbach verlängert werde. Der Kurbetrieb
in den Bädern, aber auch der zunehmende Wunsch der einheimischen
Bevölkerung nach Mobilität machten den Bahnbau zu einem dringenden
Erfordernis. So klagte ein Peterstaler:
„ Wie vielen unter den Hintertälern geht zuweilen ein stiller Seufzer,
wohl öfter noch ein herberes Wort über die Lippen, wenn der Schaffner bei
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