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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 411
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125 Jahre Renchtalbahn

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Ankunft des Zügles in Oppenau ihnen ein monotones „Alles aussteigen!"
zuruft. Welch bittere Pille ist es als Reiseabschluß für den müden Heimkehrenden
aus dem hinteren Tal, sich bei Nacht und Nebel auf oft schlechter
Straße dem Postwagen anvertrauen oder bei Wind und Wetter die nicht unbedeutende
Strecke von Oppenau zu Fuß durchwandern zu müssen. "37

In der Sitzung vom 22. Juni 1910 lehnte die Regierung die Forderung
nach dem Weiterbau der Bahn wegen der finanziellen Verhältnisse zum damaligen
Zeitpunkt ab, gab aber das Versprechen, das Anliegen bei veränderter
Haushaltslage erneut zu prüfen. Die Baukosten für die 11,4 km lange
Strecke Oppenau-Griesbach wurden ohne Grunderwerb auf 2.430.000
Reichsmark veranschlagt, für den Teilabschnitt bis Peterstal auf 1,5 Mio.
1912 wurde eine erste Rate von 10.000 Reichsmark zur Planung bereitgestellt
.38 Am 8. Juli 1914 konnte schließlich das Gesetz über die Fortsetzung
der Renchtalbahn von Oppenau bis Griesbach verkündet werden.39 Wie
schon 1870 der Deutsch-Französische Krieg die Verwirklichung des beschlossenen
Projekts verzögert hatte, so verhinderte nunmehr der 1. Weltkrieg
den Weiterbau der Bahn. Der Zentrumsabgeordnete Joseph Engelhardt
und seine Fraktionskollegen im Landtag drängten in einer Interpellation
am 30. Januar 1919 auch gerade wegen der großen Zahl von Arbeitslosen
auf einen sofortigen Baubeginn.40 Erst 1920 erfolgte der erste Spa-


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