http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0543
„ Gedenkstätte Vulkan " Haslach im Kinzigtal
543
Ehemalige Häftlinge beim Treffen in der Stadthalle, 20. Mai 2000
Fuß auf deutschen Boden setzten. Ferdinand Leguil berichtete, in 55 Jahren
mit niemanden über seine Lagerzeit gesprochen zu haben. Sein Enkel
schrieb ins Gedenkstättenbuch: „Seine Kameraden des Lagers wiederzusehen
, erlaubt meinem Großvater nun endlich über die schwierigen Augenblicke
zu sprechen, die er mit seinen Gefährten verbracht hat."
Die Gedenkstätteninitiative ist bemüht neben der Zeitzeugenarbeit vor
allem auch die unterrichtlichen Möglichkeiten auszubauen. Es wird bei den
Besuchen von Schulklassen besonderer Wert darauf gelegt, die verhängnisvolle
Entwicklung des nationalsozialistischen Regimes mit gefährlichen
Strukturen in unserer Zeit in Beziehung zu setzen. Ziel dieser Bemühungen
ist die Verinnerlichung des Ausspruches von Roman Herzog auf dem
Mahnmal der Haslacher Gedenkstätte. „Man ist nicht nur verantwortlich
für das was man tut, sondern auch für das was man geschehen lüsst. "
Zugangswege zur Gedenkstätte
Die Gedenkstätte liegt in der Nähe der Mülldeponie Vulkan zwischen
Haslach und Mühlenbach. Die Abzweigung zur Gedenkstätte erfolgt
von der B 294 aus, 600 m hinter dem Ortsschild von Haslach in Richtung
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0543