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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 673
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Mitteihmgen

673

Josef Krausbeck als Kreisbeauftragter
für den Naturschutz in Wolfach

Josef Krausbeck starb am 29. 12. 2000 in Wolfach. Stadtpfarrer Bernward
Ringelhann würdigte bei der „Einsegnung" das Leben und das vielseitige
Engagement Josef Krausbecks umfassend. Trauerredner von Vereinen sowie
Bürgermeister Gottfried Moser stellten die Schwerpunkte des Wirkens
für die Vereine und die Stadt Wolfach1 heraus. Nicht mit Worten wurde das
Wirken von Josef Krausbeck als Naturschutzbeauftragter beim ehemaligen
Landkreis Wolfach gewürdigt. Dies sei hier nachgeholt. Das Persönlichkeitsbild
von Josef Krausbeck wird damit um eine kaum bekannte Facette
ergänzt und bereichert.

Josef Krausbeck war von 1946 bis 1951 „Kreisbeauftragter für den
Naturschutz". So bezeichnete er sich in einem Rundschreiben2 an die Gemeinden
und Bürgermeister des Landkreises Wolfach vom 8. 7. 1946. Es
ist dies das einzige erhaltene offizielle Schreiben, das als solches von Josef
Krausbeck in seiner Funktion als Kreisbeauftragter für den Naturschutz
unterzeichnet wurde.

Sein Vorgänger im Amt

In dieser Funktion folgte er dem Oberlehrer Georg Ruckeishausen
(1883-1959) in Schiltach nach, der dort von 1923/24 bis 1947 Lehrer war.3
Krankheit hatte diesen gezwungen, sein Amt als Kreisbeauftagter für Naturschutz
aufzugeben. Für sein Wirken wurde ihm - nach Krausbeck4 -
durch den damaligen Minister für Kultus und Unterricht der Dank ausgesprochen
. Josef Krausbeck schließt sich 1946 diesem Dank an und bezeichnet
die Tätigkeit Ruckeishausens als „unentwegt und opferfroh".5

Dies stimmt mit der Beurteilung Ruckeishausens durch einen seiner
Schüler überein, die sowohl dessen praktische Tätigkeit in Heimat- und
Naturpflege wie auch dessen finanzielles Engagement in diesen Bereichen
hervorhebt und bestätigt.6

Der Appell im Jahre 1946

Am 8. Juli 1946 appellierte also Josef Krausbeck an die Bürgermeister in
Sachen Naturschutz auf die ihm eigene Art und Weise. Sein erster Kernsatz
lautete dabei: „Naturschutz ist nötig!" Seine Argumentation war folgende
: „Riesige Felsen, wilde Wasserfälle, uralte Bäume, unberührte Täler,
stille Seen, seltene Tiere und Pflanzen . . . locken seit Jahrzehnten tausende
von Einheimischen und Fremden zur Erholung von Müh und Alltag."


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