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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 19
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Der Onenaukreis - Rückblick 2001

19

Das Konzept, das eine dreimonatige Orientierungs- bzw. Nachbeschäftigungsphase
sowie eine zwölfmonatige Beschäftigungsphase vorsieht, wurde
im Kreistag am 19. Juni 2001 einstimmig beschlossen. Für den Haushalt
2001/2002 hat der Kreistag rund 750.000 Euro für die Umsetzung bereitgestellt
, um eine intensive Betreuung und Begleitung von Gruppen mit
rund acht bis zehn Personen im Rahmen von gemeinnützigen und sozialversicherungspflichtigen
Beschäftigungsmaßnahmen bzw. Arbeitsverhältnissen
zu ermöglichen. Durch ein individuelles Betreuungskonzept soll
Beschäftigungsfähigkeit antrainiert und die Integration in den Arbeitsmarkt
erreicht werden. Die Betreuung beinhaltet daher insbesondere eine
Stärke-/Schwächenanalyse zur Klärung der persönlichen Lebenssituation
und die Vorbereitung der Hilfeempfänger/-innen auf die Beschäftigung.
Mit der Aufnahme der Arbeit endet die Betreuung keineswegs: Der Betreuer
bleibt auch am Arbeitsplatz Ansprechpartner für die Maßnahmeteil-
nehmer/-innen und leitet weitergehende Hilfsangebote in die Wege.

Als Projektträger konnten die Städte Achern, Kehl, Lahr und Offenburg
sowie die Beschäftigungsgesellschaften Afög Ortenau gGmbH, Neue Arbeit
Lahr gGmbH und die Beschäftigungsgesellschaft Mittleres Kinzigtal
gewonnen werden

„Frauen im Aufwind": Ein Projekt zum Wiedereinstieg ins Berufsleben

„Ja, ich will arbeiten, aber wer hilft mir beim Einstieg in den Beruf, wer
betreut meine Kinder?" Diese häufig gestellte Frage allein Erziehender
führte zu einem gemeinsamen Projekt zwischen dem Sozialamt des Or-
tenaukreises und der Arbeiterwohlfahrt Ortenau - „Frauen im Aufwind".
Über das Angebot von Qualifizierungsmaßnahmen, sozialpädagogische
Begleitung sowie Hilfe bei der Vermittlung einer Ausbildungs- oder Arbeitsstelle
wurden die Chancen der Frauen, wieder in den Arbeitsmarkt
integriert und von der Sozialhilfe unabhängig zu werden, verbessert. Die
Frauen wurden nach einer beruflichen Orientierungsphase in ein sozialversicherungspflichtiges
Arbeitsverhältnis vermittelt; vier Tage in der Woche
arbeiteten sie im Beschäftigungsbetrieb, der fünfte Tag stand für die sozialpädagogische
Begleitung bzw. für Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung
. Dafür stellte der Arbeitgeber die Frauen frei.

Im Vordergrund standen die Hilfestellung bei der beruflichen Orientierung,
Strategien zur aktiven Lebenswegplanung, vor allem unter den veränderten
Bedingungen bei Aufnahme der Arbeit, Zeitplanung und Doppelbelastung der
Frauen. Das Erstellen von Bewerbungsunterlagen war ein weiterer wichtiger
Teil der Begleitung. Dreh- und Angelpunkt einer erfolgreichen Stellensuche
war die Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung.

Im Rahmen von Qualifizierungsblöcken konnten die Frauen fachspezifische
Kenntnisse, wie PC-Kurs, Internet-Führerschein, im Arbeitsrecht,


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