http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0052
52
Emst Gutmann
Links: Grundriss der Burg um 1689, Rekonstruktion an Hand der Stadtpläne und
der heutigen Katasterpläne. Die Burg war zwar in die Stadtmauer mit eingebunden
, trotzdem gegen die Stadt durch einen weiteren Graben und Tor gesichert. Vom
Burgfried aus hatte man nicht nur die Stadt, sondern auch das Gebiet bis zum
Hartunger Hof im Blickfeld
Rechts: Wappen der Stadt Stollhofen an einer Urkunde von 1527. Das gleiche Siegel
wurde schon anno 1345 vom Markgrafen von Baden bei einer Gerichtssitzung
in Stollhofen benutzt. Es zeigt das badische Grundwappen und einen „pfahlweis"
gestellten silbernen Schlüssel auf blauem Grund. Die Umschrift lautet: Siegel der
Bürger, der Stadt und der Pfarrei Stollhofen (GLA 36/367)
994 Marktrecht auf den Ort Vallator
Kaiser Otto III. verlieh im Jahre 994 dem Kloster Schwarzach auf ihren
Ort Vallator das Markt- und Münzrecht.5 Später, um 1275,6 wurde das
Münzrecht auf ihren erstmalig 1154 genannten „curia dominicalis", nun
Freihof genannten Hof in Stollhofen (Stadelhouen) übertragen. In den ältesten
Weistümern des Klosters, 1318, hatte der Abt von Schwarzach das
Recht, „in seinem Freien Hof in Stollhofen eigene Münzen nach Straß-
burger Währung zu schlagen.7
1292 die Burg von Stollhofen
Schon 1212 findet sich eine adlige Familie im Ort, die sich nach dem Ort
„von Stadelhoven" nannte. Diese Familie war dem Grafen von Eberstein,
dem Ritter von Windeck und dem Kloster Schwarzach verpflichtet. In der
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0052