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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 155
(PDF, 145 MB)
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Ein Acherner im Elsass

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Hopfenfeld bei Kilstett/Elsass

Der Hopfen wurde früher auf Hürden in der Sonne gedörrt. Diese Hürden
waren ganz aus Holz gefertigt und in der ungefähren Größe von 2 auf
1 m und fassten zwei Maßkörbe voll. Sie wurden mit dem ausgebreiteten
Hopfen zu beiden Seiten der Straße entlang den Häusern und Zäunen ein
wenig schräg aufgestellt und mussten nachts oder bei Regengefahr ins Trockene
gebracht werden. Durch Wind oder Hühner wurde der leichte Hopfen
oft verweht oder verscharrt, was Ärger und zusätzliche Arbeit mit sich
brachte.

Folgten mehrere gute Erntejahre mit hohen Preisen, so konnte man eine
schöne Summe verdienen. Manchmal waren die Preise aber so schlecht,
dass sich die Ernte nicht lohnte, dann blieb der Hopfen draußen hängen,
wurde rot und verdarb, um schließlich verbrannt zu werden, so dass die
Ersparnisse der guten in den schlechten Jahren aufgezehrt wurden. "9

Der stetigen Verbesserung dieser solchermaßen geschilderten Hopfenkultur
im Unterelsass, etwa zwischen den Städten Weißenburg und Hagenau
, widmete sich Francois Ignace Derendinger mit ganzer Kraft. Eigens
zu diesem Zweck reiste er im Jahr 1805 nach Böhmen und studierte während
eines mehrwöchigen Aufenthaltes den dort schon weiterentwickelten
Hopfenanbau. In der Region um Saaz, Prag und Pilsen, wo damals der beste
Hopfen wuchs, konnte der wissbegierige Derendinger wertvolle Erkenntnisse
sammeln. Und so war das Gewinn bringende Ergebnis dieser


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