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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 158
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Elmar Gschwind

Ende August/Anfang September
werden die Hopfenpflanzen in
der ganzen Länge abgeschnitten
und mit dem Ladenwagen
eingesammelt

Nach Ernteschluss gab es für alle Beteiligten einen Schmaus, den ,Hopf-
braten', und für die Hilfskräfte den wohlverdienten Lohn. "10

Auch heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, ist es um den Hopfenanbau
im Elsass keineswegs schlecht bestellt, wie aktuelle Informationen erfreulicherweise
bestätigen:

Es gibt in der Region Bas-Rhin eine ganze Reihe von Bauern, die sich
auf Hopfenanbau spezialisiert und ihre Betriebe nach den neuesten Erkenntnissen
auf diesem landwirtschaftlichen Sektor eingerichtet haben.

Saisonhöhepunkte im Hopfenanbau, zu denen in der Regel zusätzliche
Arbeitskräfte verpflichtet werden, sind Frühjahr und Herbst.

Während Ende März/Anfang April die aufwändige Zurüstung der Felder
sowie eine intensive Bodenbearbeitung erfolgt, findet die Hopfenernte
in den Monaten August und September statt. Auch bei Einsatz noch so moderner
Maschinen sind diese Tage und Wochen eine äußerst anstrengende
Zeit; oft genug wird zusätzliche Nachtarbeit erforderlich.

Insbesondere dem Dörren der Hopfendolden muss der Pflanzer seine
ganz besondere Aufmerksamkeit schenken; das Erntegut darf einerseits
nicht zu stark getrocknet werden, damit es nicht bröselt, andererseits darf
es aber auch auf keinen Fall feucht sein. Bei diesem für die Qualität des
Hopfens entscheidenden Vorgang stellt zuallererst die in jahrzehntelanger
Arbeit erworbene Erfahrung des Pflanzers einen großen Vorteil dar.

Nach sachgemäßer Verpackung in überdimensionale Plastiksäcke wird
der Hopfen schließlich in die zentrale Sammelstelle nach Brumath, dem
Sitz der Hopfenanbaugenossenschaft, geliefert. Hier wird der Inhalt der
Säcke in Güteklassen eingestuft und steht dann zum Verkauf bereit.


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