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Friedrich Weinbrenners Wiederaufbauplanungen für Kehl 1801, 1813 und 1815/16
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Abb. 9: F. Weinbrenner, G. Tulla, „Bau und Situationsplan für die Wiedererbauung
der Stadt Kehl ... aufgenommen im October 1815 Lorenz jünger", Bleistiftzeichnung
mit Eintragungen in Tusche farbig aquarelliert, M.: 1:2000, 57 x 102 cm,
GLA H Kehl/1
ehrtesten Freund" Weinbrenner vom 16. Mai heißt es: „Die Bewohner des
Dorfes Kehl scheinen indessen gar nicht abwarten zu wollen, bis ein Plan
entworfen ist, sondern fangen die Kreuz und die Quer zu bauen an, wie ich
vernommen habe. Soll das Dorf Kehl wiederum auf die selbe Stelle gesetzt
werden, so wäre es wirklich sehr zweckmäßig die Straße der Stadt, durch
das ganze Dorf zu verlängern und so die Stadt und das Dorf zu einem
Ganzen zu verbinden." Tulla bittet Weinbrenner.....höhern Orts die geeignete
Anzeige zu machen ... " und um „... recht bald Nachricht hierher, was
nun bey Kehl getan werden soll".46
Daraufhin wurde zunächst vom Finanzministerium die Erlaubnis an alter
Stelle zu bauen erteilt, die jedoch bereits im Juli wieder zurückgenommen
wurde, ..... indem die Lage in Kehl selbst noch zu wenig entschieden
ein andern Platz aber für die neue Anlage bereits sicherer erachtet worden
ist..."41
Der endgültige Wiederaufbauplan 1815/16
Erst im Oktober 1815 erhielten Weinbrenner und Tulla den Auftrag, die
notwendigen Voruntersuchungen in Kehl zu unternehmen, nachdem unter
der Leitung Tullas bis Mitte Juni des Jahres die Feste Kehl nun endgültig
geschleift worden war, so dass einem Plan für den Wiederaufbau nichts
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