Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 247
(PDF, 145 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0247
Bühlerhöhe und Stupinigi

247

Bauarbeiten am Offiziersgenesungsheim Bühlerhöhe. Das Foto entstand in den
Jahren 1912 bis 1914 Foto: Stadtgeschichtliches Institut Bühl

schaft ausgeschrieben hatte, unter 320 eingereichten Entwürfe die drei ersten
Preise und führte in der Folge rund 50 dieser Denkmäler aus.

Der Erfolg von Kreis beruht darauf, dass er eine neue Form von monumentaler
, auf Grundformen reduzierte Architektur adäquat präsentieren
konnte. Indem er keine stilistische, sondern eine tektonische Wirkung
suchte, kam er zum Prinzip der Reduktion. Während sich gleichzeitig die
Jugendstilkünstler durch Regression zur Natur gegen die Übermacht des
Historismus wandten, ging Kreis, der am Jugendstil nicht teilnahm, mit
seinen Denkmalentwürfen zu den Grundformen zurück, die er mit germanisch
-mythischen, zeitlos urwüchsigen Assoziationen auflud.14 Dabei lässt
sich der Rückgriff auf zwei Archetypen „germanischer Architektur" feststellen
, das Grabmal des Gotenkönigs Theoderich in Ravenna (520-526)
und Castel del Monte, das Jagdschloss des Stauferkaisers Friedrichs II. in
Apulien (ca. 1240-1250). Auch Bühlerhöhe hat Denkmalfunktion, weil es
von Herta Isenbart zur Erinnerung an ihren Mann, General Wilhelm Isenbart
, errichtet wurde. Beim ebenfalls von Kreis geplanten, in unmittelbarer
Nachbarschaft entstandenen Wilhelmsturm tritt diese Denkmaleigenschaft
noch stärker in den Vordergrund. Dieser Aspekt wird noch näher zu untersuchen
sein.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2002/0247