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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 256
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Ulrich Coenen

Der Düsseldorfer Landschaftsarchitekt Jensen schuf mit dem Bühlerhöhepark
eine Anlage, wie sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für
großbürgerliche Parks im Rheinland typisch war. Zu den wenigen rheinischen
Parks aus dieser Zeit, die erhalten sind, gehört der Kammerbuschpark
im Wehetal bei Langerwehe, der wie der Bühlerhöhepark in die Landschaft
integriert und mit zahlreichen Architekturstaffagen versehen war.41

Das Vorbild: Schioss Stupinigi

Stupinigi liegt knapp zehn Kilometer südwestlich vom Turiner Palazzo
Reale (königliches Stadtschloss) auf Germarkung Nichelino und steht in
einem annähernd axialem Bezug zu diesem. Herzog Emanuele Filiberto
von Savoyen schenkte die dortigen Ländereien und die bis heute erhaltene
spätgotische Burg 1573 dem durch ihn erneuerten Maurezianerorden, einem
auf Piemont beschränkten karitativen Ritterorden in der Tradition der
Johanniter.42 Auf dessen Kosten wurde 1729 im Auftrag König Vittorio
Amedeos II. mit dem Bau eines Jagdschlosses nach Entwürfen Filippo Ju-
varras unter der Leitung seines Mitarbeiters Giovanni Tommaso Prunottos
als Ersatz für das als Residenz aufgewertete, ehemals bevorzugte Jagd-
schloss Venaria Reale begonnen.

Juvarra wurde 1678 in Messina geboren und starb 1736 in Madrid.43 In
seiner Frühzeit arbeitete er als Silberschmied bei seinem Vater, 1703/04 bis
1714 hielt er sich in Rom auf, zunächst im Atelier Carlo Fontanas, wo er
sich schnell die akademischen Kenntnisse eines Architekten aneignete.
Seit 1708 im Dienst des Kardinals Ottobonis für dessen Theater in der


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