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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 437
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Faszino.sum, Filou und Forschungsobjekt: Das erstaunliche Lehen des Hellsehers Ludwig Kahn 437

Ludwig Kahn, etwa 1912/13
(Journal für Psychologie und
Neurologie 21 (1914) H.l, S. 31)

darüber hinaus die Zeugenaussagen und Beweise mehr als eindeutig waren
, wurde er am 25. Februar 1909 vom Großherzoglichen Landgericht
Karlsruhe wegen Diebstahls, Unterschlagung, Kreditbetrugs und Wettgeldbetrugs
zu einer Strafe von einem Jahr und sieben Monaten Gefängnishaft
verurteilt.29

Seine Strafe verbüßte Ludwig Kahn in Einzelhaft im Landesgefängnis
Freiburg. Im Gefängnis wurde er ebenfalls durch mehrere Personen untersucht
. Sämtliche Experimentatoren verblüffte er mit seinen Demonstrationen
, die sich niemand erklären konnte. Vorzeitig am 1. Oktober 1909 wurde
Ludwig Kahn nach sieben Monaten Haft aufgrund guter Führung begnadigt
und wieder auf freien Fuß gesetzt. Nach seiner Entlassung ging
Kahn wieder ins Ausland und trat auch die folgenden Jahre als „Gedankenleser
" in London und Paris30 sowie in der Schweiz auf. Vom Vierwaldstät-
ter See aus meldete er sich als „Professor Akldar" bei seiner Schwester
Minna und deren Mann Adolf, bevor er im September 1912 wieder ins Badische
zurückkehrte.31

„Ein menschliches Rätsel": Die erste Debatte um Kahn

Offenbar von der Schweiz aus kehrte Kahn nach Freiburg zurück und stellte
sich dort Ende September dem gerade emeritierten Medizinprofessor
Max Schottelius vor.32 Schottelius hatte sich schon während Kahns Ge-


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