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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
82. Jahresband.2002
Seite: 465
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Faszinosum, Filou und Forschungsobjekt: Das erstaunliche Leben des Hellsehers Ludwig Kahn 465

77 Birnbaums Enthüllungen wurden auf einer Sitzung der Berliner Psychologischen
Gesellschaft am 9. Februar 1924 vorgetragen. Vgl. Zeitschrift für Psychotherapie und
medizinische Psychologie 8 (1924) 368-370. Auch dem berühmten Illusionisten Harry
Houdini (1874-1926) gelang es im Juli 1924, den damals schon hoch betagten Reese
zu entlarven, wobei auch er sich begeistert von dessen Geschicklichkeit zeigte. Vgl.
von Klinckowstroem, Der Hellseher Bert Reese

78 Paul Sünner, Herr Dr. Moll und die Aufklärung, in: Psychische Studien 51 (1924) 180 f.
Obwohl der Berliner Arzt Paul Sünner über mehr als ein Jahrzehnt mit den „Psychischen
Studien" bzw. mit der Zeitschrift für Parapsychologie die wichtigsten
deutschsprachigen Periodika auf dem Feld redigiert bzw. herausgegeben hat, ist nur
wenig über seine Person bekannt; es existiert noch nicht einmal ein lexikalischer Eintrag
in der Fachliteratur. 1917 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel „Gehirn und
Seele", 1927 folgten zwei Bücher über die Medien Lotte Plaat und Carlos Mirabelli

79 Zu Albert Moll (1862-1939) vgl. Kurzweg, Geschichte der Berliner „Gesellschaft für
Experimental-Psychologie" (wie Anm. 18) passim. sowie Treitel, Avatars of the Soul
(wie Anm. 18), passim. Moll hatte schon 1889 eine weit rezipierte Arbeit „Der Hypno-
tismus" verfasst; später war er Herausgeber der Zeitschrift für Psychotherapie und medizinische
Psychologie; 1922 erschien sein Buch Prophezeiungen und Hellsehen, das
rasch mindestens zehn Auflagen erreichte. 1936 publizierte er seine Memoiren: Albert
Moll, Ein Leben als Arzt der Seele, Dresden 1936. Vgl. auch Barbara Wolf-Braun,
Mesmerismus, Hypnotismus und die parapsychologische Forschung: „Rapport" und
„Mentalsuggestion" als Gegenstand der Wissenschaft im ausgehenden 19. und frühen
20. Jahrhundert, unveröffentlichter Abschlussbericht für das „Institut für Grenzgebiete
der Psychologie und Psychohygiene e.V.", Bonn 1999 [ = IGPP/40/2/wolb 1 ] 73-83

80 Albert Moll, Der „Hellseher" Ludwig Kahn und seine Untersucher, in: Zeitschrift für
kritischen Okkultismus 1 (1926) 161-179

81 Ebd. 169

82 Ebd. 178f.

83 Ebd. 173: „Ein so kluger und durch viele Jahre erfahrener Mann"

84 Ebd. 166

85 Ebd. 179

86 Charles Richet, Une critique inoperante. M. Albert Moll et la cryptesthesie de Kahn,
in: Revue Metapsychique 6 (1926) 215-218

87 Rudolf Tischner übersetzte Richets Antwort ins Deutsche: Charles Richet, Eine wirkungslose
Kritik. Herr Albert Moll und die Kryptaesthesie von Kahn, in: Zeitschrift für
Parapsychologie 1926, 553-556, hier: 554 u. 556. In der Folge ordnete Richet den
Hellseher Kahn zusammen mit Reese und Ossowiecki den „großen Sensitiven" zu.
Vgl. Richet, Notre sixieme sens (wie Anm. 9) 178-190

88 Vgl. Traugott K. Oesterreich, Art. „Das Vordringen der Parapsychologie", in: Fränkischer
Kurier/Nürnberg v. 27.2.1926 (aus: IGPP-Archiv, 10/1); Mit dem Arzt Rudolf
Tischner (1879-1961) fand sich in diesen Jahren ein weiterer deutscher Forscher, der
den „allgemeinen Skeptizismus in Deutschland" sowohl Reese als auch Kahn gegenüber
nicht unumwunden teilen wollte. Vgl. Rudolf Tischner, Geschichte der okkultistischen
(metapsychischen) Forschung von der Antike bis zur Gegenwart, II.Teil: Von der
Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Pfullingen 1924, 296f.

89 Man vgl. etwa nur die konträren Positionen in den Zeitschriften Psychische Studien
bzw. nachfolgend Zeitschrift für Parapsychologie und in der Zeitschrift für kritischen
Okkultismus. Vgl. auch Treitel, Avatars of the Soul (wie Anm. 17) 312-330


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